Schleswig/Kreis Aktuelle Warnung vor Anrufen falscher Polizeibeamter – ein Schadensfall bekannt – Polizei sucht Zeugen

Seit Mittwochabend (22.05.2024) häufen sich im nördlichen Kreisgebiet sowie im Raum Schleswig betrügerische Anrufe durch falsche Polizeibeamte. Ein 84-jähriger Rentner wurde um einen hohen Bargeldbetrag betrogen. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Masche, in der vor angeblich bevorstehenden Einbrüchen oder vor Diebesbanden gewarnt wird. Mittwochnachmittag erbeuteten falsche Polizeibeamte einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag bei einem 84-Jährigen aus Schleswig. In den frühen Nachmittagsstunden hätten zwei Männer in "Uniform" und eine Frau bei dem Geschädigten an der Haustür geklingelt und den Geschädigten vor Diebesbanden gewarnt, die es auf Wohnungen älterer Menschen abgesehen hätten. Die Täter hätten dem Geschädigten geraten, Wertgegensachen herauszugeben, um diese für ihn zu sichern. Dem kam der Rentner nach. Wann und unter welchen Umständen es zu einer ersten Kontaktaufnahme durch die Täter gekommen ist, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Schleswig geführt werden. Es werden Zeugen gesucht, die im Bereich der Domschule auffällige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04621 84 0 entgegen. Alle anderen Angerufenen teilten der Polizei mit, dass ihre Namen auf einer Liste festgenommener Einbrecher gefunden worden seien und sie die nächsten Opfer eines Einbruchs wären. Um ihre Wertgegenstände oder ihr Angespartes zu schützen, sollen die potentiellen Opfer ihre Fenster und Türen schließen und die Wertsachen für eine spätere Abholung bereithalten. Zu weiteren Schadensfällen war es nicht gekommen. Wir geben erneut Hinweise zum Umgang mit derartigen Anrufen: - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie einfach auf. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. -Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.Weitere Hinweise finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Flensburg Norderhofenden 1 24937 Flensburg Dennis Bremer Telefon: 0461 / 484 2011 E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de