Straßenbahnfahrer geschlagen und mit Waffe bedroht: Polizisten nehmen auf Foto erkannte Tatverdächtige fest
Kassel-Vorderer Westen:
Für Aufsehen und einen größeren Polizeieinsatz an der Haltestelle "Kirchweg" in Kassel sorgten am Freitagabend ein 16- und ein 18-Jähriger, die einen Straßenbahnfahrer geschlagen und mit einer Waffe bedroht haben sollen. Beide flüchteten nach der Tat, konnten aber von den eingesetzten Polizisten auf einem Foto, das ein Zeuge gemacht hatte, erkannt und identifiziert werden. So klickten bei der Fahndung für den 18-Jährigen aus Kassel und den Jugendlichen aus Felsberg rund eine Stunde später die Handschellen. Auch die Waffe, bei der es sich um eine Softairpistole handelte, wurde aufgefunden und sichergestellt. Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten.
Der erste Notruf eines Zeugen war gegen 18:50 Uhr bei der Polizei eingegangen. Wie er schilderte, war der Fahrer einer an der Haltestelle stehenden Straßenbahn von zwei inzwischen weggelaufenen Tätern geschlagen und mit einer Waffe bedroht worden. Die hinzugeeilten Streifen trafen vor Ort neben zahlreichen Zeugen auf den Tram-Fahrer, den Rettungskräfte im Anschluss mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus brachten. Wie Zeugen den Polizisten schilderten, hatte einer der beiden Täter gegen die haltende Tram getreten, woraufhin der Fahrer ausgestiegen war und ihn zur Rede gestellt hatte. Unvermittelt sollen er und sein Begleiter anschließend auf das Opfer eingeschlagen und im weiteren Verlauf eine Pistole gezückt haben, mit der der Fahrer ins Gesicht geschlagen und durch gezieltes Vorhalten bedroht worden sei. Als Fahrgäste schließlich beherzt eingriffen und das Opfer in die Bahn zogen, ergriffen die beiden Täter die Flucht. Da die Pistole täuschend echt aussah, wurde umgehend eine Fahndung mit zahlreichen Streifen eingeleitet. Diese führte anhand des Fotos des Zeugen, auf dem die Beamten die ihnen bereits wegen anderen Straftaten bekannten 16- und 18-Jährigen erkannten, schnell zum Erfolg. Die weiteren Ermittlungen werden beim Kommissariat 36 (Haus des Jugendrechts) der Kasseler Kripo geführt.
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