Polizeieinsatz in Gemeinschaftsunterkunft in Ludwigslust

Am 27.05.2024 kam es um 19:30 Uhr zu einem Polizeieinsatz in der Gemeinschaftsunterkunft im Techentiner Weg in Ludwigslust. Der Sicherheitsdienst hatte über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass es dort zu einer gegenwärtigen Körperverletzung zwischen zwei Personen käme, bei der auch Messer eingesetzt würden. Am Einsatzort trafen die Beamten vor der dortigen Unterkunft auf die beiden Beteiligten, einen 26-jährigen Marokkaner, welcher nicht in der Einrichtung wohnt und einen 31-jährigen tunesischen Bewohner der Unterkunft. Vor Ort verhielten sich die Beteiligten noch so aggressiv, dass zunächst einem der Beteiligten Handfesseln angelegt werden mussten. Dieser provozierte den anderen Beteiligten wiederum solange verbal, bis dieser ihn schließlich versuchte anzugreifen. Dies wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten unterbunden und dem Störer wurden ebenfalls Handfesseln angelegt. Hiergegen wehrte sich dieser so stark, dass er eine Beamtin durch das Zurückwerfen seines Kopfes leicht an deren Kiefer verletzte. Die Beteiligten machten vor Ort widersprüchliche Angaben zum Sachverhalt. Nach ersten Erkenntnissen sei es jedoch zunächst über einen vermeintlichen Diebstahl zu Streitigkeiten gekommen. Diese seien derart eskaliert, dass die beiden Beteiligten sich in der Unterkunft gegenseitig mit Messern und leeren Glasflaschen angriffen. Die Auseinandersetzung habe sich im weiteren Verlauf in den Außenbereich verlagert. Hier sei durch einen der Beteiligten noch der Spiegel eines unbeteiligten PKW, welcher dort geparkt war, beschädigt worden. Die Verletzungen der beiden Beschuldigten, unter anderem eine kleinere Stichverletzung im Oberarm, weitere leichte Schnittwunden sowie weitere Blessuren, wurden im Krankenhaus Ludwigslust versorgt. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden entlassen. Der ortsfremde Tatbeteiligte erhielt einen Platzverweis für den Tatort. Durch die Polizei werden Ermittlungsverfahren wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, fahrlässiger Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Marcus Rode Polizeihauptkommissar Polizeiführer vom Dienst Polizeipräsidium RostockRückfragen zu den Bürozeiten: Polizeipräsidium Rostock Pressestelle Dörte Lembke, Tobias Gläser Telefon: 038208 888 2040/ -2041 Fax: 038208 888 2006 E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Rostock Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 038208 888 2110 E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de