Heute ist der Tag des Fahrrades: Schützen Sie ihr Fahrrad vor Diebstählen
Lfd. Nr.: 0527
Der Tag des Fahrrads oder auch Europäischer Tag des Fahrrads wird in einigen europäischen Ländern traditionell am 3. Juni gefeiert.
Seit 1998 findet dieser Tag jährlich statt. Er wurde eingeführt, um auf die zunehmende Belastung durch Automobilverkehr, insbesondere auf die Umwelt hinzuweisen und das Fahrrad mehr in den Fokus des täglichen Gebrauchs zu rücken.
In diesem Jahr steht das Thema Fahrraddiebstähle im Fokus. Die Anzahl hochwertiger Fahrräder (E-Bikes und Pedelecs) ist gestiegen.
Gerade in dieser Jahreszeit steigen wieder mehr Menschen auf ihre Räder.
Für manche Menschen sind sie ein Fortbewegungsmittel, für andere ein Hobby, das allein oder mit der Familie genossen wird.
Ein Fahrraddiebstahl ist eine Erfahrung, die keiner braucht, auch nicht die Eigentümer von Fahrrädern.
Neben finanziellen und sentimentalen Gründen spielen hier auch ganz pragmatische Aspekte, wie zum Beispiel der Verlust der eigenen Mobilität eine große Rolle.
Im Jahr 2023 registrierte die Polizei in Dortmund und Lünen insgesamt fast 2.700 Fahrraddiebstähle.
Es zeigt, wie wichtig der Schutz der Räder vor Diebstählen in der heutigen Zeit ist.
Hier ein paar wichtige Tipps zum richtigen Schutz der teilweise hochwertigen Fortbewegungsmittel:
Das richtige Schloss:
Der erste und wichtigste Schritt zur Verhinderung von Fahrraddiebstahl ist der Einsatz eines zuverlässigen Schlosses. Eine hochwertige Schließvorrichtung hilft bereits Diebe abzuschrecken. Bügel-, Falt- oder Kettenschlösser sind hier die richtigen und geeigneten Optionen. Diese sind schwieriger zu knacken. Es ist ratsam, das Fahrrad immer an einem festen Gegenstand, wie einer Fahrradabstellanlage oder einem ortsfesten Pfosten anzuschließen. Für den Kauf eines guten Schlosses sollte man circa fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises einplanen. Eine Faustformel lautet: Je leichter und teurer das Fahrrad, desto schwerer und teurer sollte das Schloss sein. Informieren Sie sich vor einem Kauf, teuer allein muss nicht unbedingt eine gute Qualität bedeuten.
Der beste Abstellort:
Ein sicherer Abstellplatz ist ebenfalls sehr wichtig. Das Fahrrad sollte nicht über Nacht im Freien oder an unbelebten Orten abgestellt werden. Wenn es möglich ist, sollte das Fahrrad in einem geschlossenen Raum wie einer Garage, einer Fahrradabstellanlage oder einem Schuppen aufbewahrt werden. Stellen Sie sicher, dass die genannten Örtlichkeiten abschließbar sind.
Falls es draußen abgestellt werden muss, ist es ratsam, einen belebten Ort zu wählen und das Fahrrad regelmäßig zu überwachen. Die Räder mit Schnellspannern sollten auch angeschlossen werden, zum Beispiel gemeinsam mit dem Rahmen.
Alternativ können handelsübliche Schnellspanner durch eine codierte Verschraubung ersetzt werden, die mit einem Zentralcodeschlüssel abschließbar ist. Übrigens: Ein Fahrrad sollte auch in Fahrradabstellräumen, Kellern oder Treppenhäusern so angeschlossen werden, dass es nicht weggetragen werden kann, notfalls an weitere Fahrräder.
E-Bikes und Pedelecs als Sonderfall:
E-Bikes und Pedelecs stehen aufgrund ihres hohen Wertes besonders im Fokus der Fahrraddiebe. Einige Elektrofahrräder haben auch abnehmbare Teile wie Display oder Akku. Entfernen Sie diese immer, wenn Sie das Fahrrad abstellen. Die Akku-Schlösser, die viele Elektrofahrräder haben, sind nicht ausreichend als Diebstahlschutz. Der Diebstahl von E-Rädern ist aufgrund der hohen Preise ein zunehmendes Problem, seien Sie also besonders wachsam.
GPS-Tracking:
Eine weitere Möglichkeit, Ihr Fahrrad vor Diebstahl zu schützen, ist die Verwendung von GPS-Tracking. GPS-Tracker können an Ihrem Fahrrad angebracht werden, um es zu lokalisieren, wenn es gestohlen wird. Überwachen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig mit einer Tracking-App, um sicherzustellen, dass es sich immer an dem Ort befindet, an dem es sein sollte. GPS-Systeme eignen sich besonders für Elektrofahrräder und sollten über Alarmfunktionen verfügen. Wenn das Fahrrad bewegt wird oder einen zuvor festgelegten Umkreis verlässt, löst der GPS-Tracker einen Alarm aus und informiert Sie per Mobiltelefon.
Individuelle Kennzeichnung:
Durch eine individuelle Kennzeichnung oder eine Rahmennummer besteht die Möglichkeit, Ihr Fahrrad eindeutig zu identifizieren. Falls Sie keine Rahmennummer haben bringen Sie einen Sticker an versteckter Stelle an oder markieren Sie es auf eine andere kreative Art und Weise. Diese Nummer wird Ihrem Fahrrad zugewiesen und kann von der Polizei verwendet werden, um es im Falle eines Diebstahls zu identifizieren. Sie können auch einen Sticker oder eine nicht sofort sichtbare Markierung anbringen.
Machen Sie zusätzlich ein Foto von Ihrem Fahrrad und bewahren Sie es für den Fall des Diebstahls auf.
Mit diesen Maßnahmen können Sie dazu beitragen, Ihr Fahrrad im Vorfeld gut zu schützen und im Falle eines Diebstahls die Chancen zu erhöhen, dass das Rad wieder gefunden wird.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Diana Krömer
Telefon: 0231/132-1022
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de