BPOL NRW: Bundespolizei verhindert mögliche Kindesentziehung am Dortmunder Flughafen
Gestern Nachmittag (12.Juni) versuchte ein Mann am Dortmunder Flughafen mit seinen Kindern auszureisen. Aufmerksame Bundespolizisten stellten jedoch eine Fahndungsnotierung fest.
Gegen 15:20 Uhr wurde ein 35-Jähriger mit seinen Kindern (6, 8) bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Istanbul/ Türkei vorstellig. Der syrische Staatsbürger händigte den Bundespolizisten die Ausweisdokumente der Familie aus. Überprüfungen ergaben, dass die Polizei Iserlohn den Mann wenige Stunden zuvor zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Demnach soll der Familienvater gegen den Willen der Mutter mit seinen minderjährigen Kindern nach Syrien reisen wollen.
Eine erste Befragung des Iserlohners ergab, dass er über die Türkei nach Syrien reisen wolle. Mit der Reise sei die leibliche Mutter einverstanden. Die 6-Jährige und der 8-Jährige wirkten äußerst nervös und gaben gegenüber den Polizisten an, dass es zwischen den Eltern am Vorabend zu einem Streit gekommen sei.
Die Einsatzkräfte versuchten die Mutter zu kontaktieren, jedoch ohne Erfolg. Diese hatte sich bereits zuvor an die Polizei Iserlohn gewandt.
Wenig später suchte die Kindsmutter die Polizeiwache in Iserlohn auf. Das Jugendamt kümmerte sich darum, dass das Mädchen und der Junge an deren Mutter übergeben wurden.
Weitere Ermittlungen übernimmt nun die Polizei Iserlohn. Der Mann muss sich nun wegen Kindesentziehung verantworten.
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