Kinder mit Messer bedroht
Am heutigen Samstagmittag kam es zu einer Bedrohungslage durch einen 33-jährigen Deutschen gegenüber drei Kindern am Bahnhof Bad Kleinen. Vorausgegangen war ein Apfel, der den Mülleimer verfehlte.
Zwei 13-jährige und ein 14-jähriger Junge versuchten den Rest eines Apfels in den Mülleimer zu werfen und verfehlten diesen. Der 33-Jährige ging daraufhin unvermittelt aggressiv auf die Kinder und ermahnt diese, dass der Apfel in den Mülleimer gehöre. Dem nicht genug zog er unvermittelt ein Einhandmesser hervor und gab so seinem Unmut über das Verhalten noch mehr Nachdruck. Die Jungen fühlten sich durch das Messer massiv eingeschüchtert und bedroht. Eine auf dem Bahnsteig befindliche 42-jährige Zeugin schaltete sich ein und konnte die Bedrohung durch ihr Handeln unterbinden. Der Tatverdächtige lies daraufhin von den Kindern ab und stieg kurze Zeit später in den Zug in Richtung Schwerin ein. Die Zeugin nahm sich der Jungen an und begleitete sie in sichere Entfernung. Die Kinder baten die Frau die Polizei zu rufen.
Die von ihr alarmierte Landespolizei kontaktierte sofort die Bundespolizei, welche mit Sonder- und Wegerechten zum Einsatzort verlegten. Nach Eintreffen der Beamten konnte eine genaue Personenbeschreibung des Mannes aufgenommen und eine sofortige Fahndung eingeleitet werden. Am Hauptbahnhof Schwerin begaben sich die alarmierten Bundespolizeikräfte zum Bahnsteig, um den Tatverdächtigen mit dem um 11:53 Uhr einfahrenden RE8 feststellen. Zur Bearbeitung des Sachverhaltes wurde er der Dienststelle zugeführt. Mittels einer Lichtbildvorlage konnten die Geschädigten den Mann zweifelsfrei identifizieren. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte das Einhandmesser aufgefunden und beschlagnahmt werden. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann auf freiem Fuß belassen.
Gegen den Deutschen wird nun wegen Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetzt ermittelt.
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