Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei im Grenzraum zu den Niederlanden

In Zusammenhang mit den vorübergehend wiedereigeführten Binnengrenzkontrollen an den Schengenbinnengrenzen aus Anlass der UEFA EURO 2024, fand seit Samstagmorgen ein Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei entlang der deutsch-niederländischen Grenze statt. Seit Beginn der intensivierten Binnengrenzkontrollen am 7. Juni wurde die Präsenz der Bundespolizei an der niedersächsischen Binnengrenze zu den Niederlanden bereits deutlich verstärkt um die Einreise von potentiell gewaltbereiten Personen zu verhindern und ein sicheres Umfeld für alle Fußballbegeisterten zu schaffen. Vor dem Hintergrund des Auftaktspiels der niederländischen Nationalmannschaft am Sonntagnachmittag in Hamburg, wurden die Kontrollen im Grenzkorridor zu den Niederlanden nochmal intensiviert. Neben den mobilen Kontrollen gab es seit Samstagmorgen an den am häufigsten genutzten Verkehrswegen auch stationäre Kontrollstellen. An der Autobahn 30 bei Bad Bentheim, der Autobahn 280 in Bunde (Ostfrl.) und an der B 402 in der Gemeinde Twist in Höhe Meppen richtete die Bundespolizei stationäre Kontrollstellen ein. Dazu wurde der gesamte Verkehr tagsüber über die Kontrollstellen geleitet und stichprobenartig kontrolliert. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden durch die Bundespolizei von Samstagmorgen bis Sonntagmittag im niedersächsischen Grenzraum zu den Niederlanden insgesamt ca. 14.000 Reisende überprüft, davon rund 4.600 Fußballanhänger wovon rund 750 mit dem Zug reisten. Die niederländischen Fußballfans reagierten überwiegend freundlich und verständnisvoll auf die Kontrollen der Bundespolizei, für ein friedliches Miteinander bei der Fußballeuropameisterschaft. Die Atmosphäre war insgesamt geprägt von Vorfreude auf das Turnier. In Bad Bentheim wurden lediglich bei einem 25-jährigen Niederländer fünfzig Rauchbomben festgestellt. Diese wurden sichergestellt und in Verwahrung genommen. Abseits des Fußballfanreiseverkehrs konnte die Bundespolizei außerdem drei Haftbefehle vollstrecken sowie 15 unerlaubte Einreisen feststellen. Sechsmal gab es wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz Zurückweisungen in die Niederlande. In vier Fällen wurde die Einreise verweigert. In 34 Fällen wurden Verstöße in Zusammenhang mit der Einfuhr von Cannabis und Betäubungsmitteln festgestellt. Zwölfmal wurden Personen angetroffen, die zur Aufenthaltsermittlung gesucht wurden, zweimal wurden Verstöße gegen das Waffengesetz angezeigt und in einem Fall von Urkundenfälschung hatte jemand einen gefälschten Führerschein vorgezeigt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Hannover Pressestelle EURO 2024 Bruno-Georges-Platz 1 22297 Hamburg Thomas Gerbert Telefon: 040-428656216 Mobil: 0160-96964896 E-Mail: bpold.hannover.oea.euro2024@polizei.bund.de