Zwei Brandstiftungen an einem Wohnhaus und einer Scheune am vergangenen Wochenende. Die Polizei sucht Zeugen.

Gleich zweimal hat es am vergangenen Wochenende im Wennigser Ortsteil Degersen gebrannt. Samstagnacht wurde ein Einfamilienhaus durch ein Feuer stark beschädigt, Sonntagmorgen ein gescheiterter Brandanschlag auf eine Scheune entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung und sucht Zeugen. Nach den bisherigen Erkenntnissen des Zentralen Kriminaldienstes Hannover hatte ein 19-jähriger Wennigser am 15.06.2024 gegen 02:40 Uhr auf dem Nachhauseweg den Brand eines Schuppens an einem Einfamilienhaus in der Straße "Am Kindergarten" entdeckt und die schlafende Eigentümerin geweckt. Eigene Löschversuche der 47-Jährigen schlugen fehl und das Feuer griff auf das angrenzende Wohnhaus der Frau und ihres 59-jährigen Lebensgefährten, der nicht zu Hause war, über. Die freiwilligen Feuerwehren aus Degersen, Wennigsen, Wennigser Mark, Argestorf und Sorsum konnten den Brand schnell löschen, dennoch wird der entstandene Sachschaden auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Wenige Stunden später wurde die Polizei zu einem weiteren Einsatz nach Degersen gerufen, nachdem eine 75-jährige Frau einen missglückten Brandanschlag auf die Scheune ihrer Tochter in der Straße "Neuer Hagen" festgestellt hatte. In der Zeit von Samstagabend, 22:00 Uhr, bis Sonntagmorgen, 09:30 Uhr, war eine unbekannte Täterschaft in das Gebäude eingedrungen und hatte versucht, darin befindliche Gegenstände in Brand zu setzen. Der Versuch misslang jedoch, so dass das Feuer nicht auf andere Gegenstände oder gar das Gebäude übergreifen konnte und nur geringer Sachschaden entstand. In beiden Fällen wurde niemand verletzt. Die Kriminalpolizei Hannover hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung und versuchter Brandstiftung aufgenommen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109-5555 in Verbindung zu setzen. /mini, san Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Hannover Nico Miericke Telefon: 0511 109-1040 E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de