Polizeipräsident besucht die Unterkunft für Flüchtlinge in der Alfred-Fischer-Halle

Polizeipräsident Thomas Kubera hat gemeinsam mit dem Heessener Bezirksdienst die Unterkunft für Geflüchtete am Sachsenweg besucht. Er traf dort auf Vertreter der Bezirksregierung und der eingebundenen Hilfsorganisation. Seit Jahresbeginn dient die Alfred-Fischer-Halle als vorübergehendes Zuhause für bis zu 500 Menschen. Damit steht die Einrichtung im Zentrum des öffentlichen Interesses und auch regelmäßig auf dem Routenplan des Heessener Bezirksdienst-Teams um Polizeihauptkommissarin Michaela Ryborsch und Polizeihauptkommissar Detlef Rittscher sowie des Streifendienstes der zuständigen Polizeiwache Bockum-Hövel. Aktuell sind in der Veranstaltungshalle rund 350 Menschen untergebracht, darunter auch Familien mit Kindern, wie der stellvertretende Einrichtungsleiter Tobias Giel beim Rundgang verrät. Während er im Auftrag der Bezirksregierung Arnsberg für die Organisation der Notunterkunft federführend ist, übernehmen die Malteser-Werke die Betreuung der dort lebenden Menschen. Als Vertreterin der Hilfsorganisation begleitete die stellvertretende Betreuungsleitung Cvijeta Jelic die Gäste durchs Haus, ebenso wie der zuständige Dezernent der Bezirksregierung Giovanni LoRe. Bei der Führung durch den Schlafsaal, die Kantine, die Kleiderkammer, Gemeinschaftsräume und das Spiel- und Lernzimmer für die Kleinsten konnte Thomas Kubera sich einen umfassenden Eindruck von der Einrichtung verschaffen. Zu verstehen, wie die Menschen dort leben, ist ihm ein besonderes Anliegen: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hier eine hervorragende Arbeit für diejenigen, die in großer Not aus ihren Ländern zu uns geflüchtet sind." Zu sehen, wie Familien mit kleinen Kindern aufbrechen, um sich dem Druck und der Gewalt in ihren Herkunftsbereichen zu entziehen, berühre den Polizeipräsidenten: "Der Blick in die Gesichter der betroffenen Menschen lässt es ahnen, was sie auch unterwegs erlitten haben. Gleichzeitig sind es aber auch dankbare Gesichter." Kubera weist darauf hin, dass im Zuge der Flüchtlingsströme auch Menschen nach Hamm kommen, die den Rechtsfrieden stören. Hier lobt er die Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung. "Es gilt, diese Personen sehr schnell zu identifizieren und konsequent gegen sie vorzugehen. Dies auch zum Schutz der großen Mehrheit der friedlichen und regeltreuen Flüchtlinge." Bei der Strafverfolgung konzentriert sich die Polizei auf diese wenigen Störer. Vielfach handele es sich laut dem Behördenleiter dabei um Personen, die wiederholt durch Eigentumsdelikte wie Diebstähle auffallen. Hier betreibe die Polizei konsequent Strafverfolgung und prüfe zusammen mit der Staatsanwaltschaft, ob sie diese Täter in Haft nehmen kann. Kubera betont aber auch: "Das Umfeld der Unterkunft am Sachsenweg ist nach unserer Bewertung kein Kriminalitätsbrennpunkt." (jes) Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Hamm Pressestelle Polizei Hamm Telefon: 02381 916-1006 E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de