240619-3. Heutiger Polizeieinsatz anlässlich der UEFA EURO 2024
Zeit: 19.06.24, ab 08:00 Uhr
Ort: Hamburg-Bahrenfeld (Volksparkstadion) und übriges Hamburger Stadtgebiet
Heute fand die Vorrundenbegegnung der UEFA Euro 2024 zwischen Kroatien und Albanien im Volksparkstadion statt. Die Polizei Hamburg hat das Spiel mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften begleitet und zieht eine positive Bilanz.
In der Vorlaufphase trafen sich ab circa 09:00 Uhr albanische Fans auf der Jan-Fedder-Promenade am Hafen. Um kurz nach 11:00 Uhr begaben sie sich in Form eines Fan Walks über den St. Pauli Fischmarkt und die Straße Pepermölenbek zum S-Bahnhof Reeperbahn, wo sie mehrere nacheinander fahrende Züge in Richtung Volksparkstadion bestiegen. An dem friedlich verlaufenden Fan Walk nahmen in der Spitze rund 6.000 Personen teil.
Ebenfalls ab dem frühen Vormittag versammelten sich in der Spitze etwa tausend Fans der kroatischen Mannschaft zum Feiern im Bereich Dammtordamm/Dag Hammarskjöld-Platz und rund 3.000 auf der Reeperbahn. Diese wurde daraufhin von Polizeikräften vorübergehend für den Individualverkehr gesperrt.
Gegen Mittag bestiegen Teile der kroatischen Fans an den Bahnhöfen Dammtor bzw. St. Pauli U- und S-Bahnen, um zum Stadion zu gelangen. Die übrigen Kroatien-Anhänger begaben sich ganz überwiegend zur Fan Zone und zum Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld.
Ab etwa 13:30 Uhr formierte sich im Bereich der August-Kirch-Straße (Bahrenfeld) eine kroatische Fangruppierung zu einem Fan Walk, der im weiteren Verlauf bis auf etwa fünfhundert Teilnehmende anwuchs und gegen 13:50 Uhr ohne besondere Vorkommnisse das Stadion erreichte.
Die Fans beider Lager wurden während ihrer friedlich verlaufenden Feierlichkeiten und Anreisen zum Stadion von Einsatzkräften der Polizei begleitet.
Durch kroatische Fans wurden am Bahnhof Sternschanze pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Aufgrund eines hierdurch ausgelösten Rauchalarms wurde während des Fantransports der Zugverkehr der Linie U3 zwischen den Haltestellen St. Pauli und Schlump für einige Minuten angehalten.
Das Stadion war mit mehr als 44.000 Besucherinnen und Besuchern ausverkauft. Hier kam es während des Spiels bis auf mehrfaches Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände - vor allem im Block der kroatischen Fans - zu keinen relevanten Störungen.
Nach Abpfiff verließen die Anhängerinnen und Anhänger beider Mannschaften das Stadion ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse.
Im Bereich der Fan Zone und des Public Viewings hielten sich während der Spielbegegnung Kroatien gegen Albanien bei entspannter Stimmung etwa 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf. Nach Spielende verließen die meisten von ihnen die Eventfläche zügig. Mehrere hundert albanische Fans formierten sich hierbei erneut zu einem Fan Walk in Richtung St. Pauli.
Insbesondere im Bereich der Reeperbahn hielten sich im Anschluss an das Spiel eine Vielzahl von kroatischen und albanischen Fußballfans auf und feierten.
Vor Beginn des in Stuttgart ausgetragenen Spiels der deutschen gegen die ungarische Nationalmannschaft war ein großer Zulauf von Fans der deutschen Mannschaft in die Fan Zone und das Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld zu verzeichnen. In der Spitze hielten sich während der Spielübertragung rund 36.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände auf.
Der Verlauf der Veranstaltung kann aus polizeilicher Sicht als insgesamt unauffällig beschrieben werden.
Nach dem Ende der Fußballübertragung setzen starke Abwanderungen ein, sodass die Reeperbahn aufgrund der Besucherströme erneut vorübergehend für den Fließverkehr gesperrt wurde.
Im Zuge des heutigen Einsatzes kam es im Zusammenhang mit Straftaten, darunter Körperverletzungs- und Eigentumsdelikte sowie das Abbrennen von Pyrotechnik, vereinzelt zu Identitätsfeststellungen und vorläufigen Festnahmen.
Valide Zahlen hierzu sowie zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren lagen zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung nicht vor.
Insgesamt waren bei dem heutigen Einsatz mehr als 2.400 Polizistinnen und Polizisten, davon knapp 750 aus den Bundesländern Bremen, Niedersachen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und von der Bundespolizei im Einsatz.
Die Fertigung dieser Pressemitteilung erfolgte auf Basis der zunächst vorliegenden Erkenntnisse.
Ka.
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