BPOL NRW: Bundespolizei überlistet dreiste Taschendiebe im Hauptbahnhof Köln
Am 22. Juni gegen 23:15 Uhr erlebten zivile Taschendiebstahlsfahnder der Bundespolizei eine überraschende Wendung in ihrem Einsatz. Drei männliche Personen im Alter von 20, 21 und 27 Jahren, hatten sich im Bereich der Domtreppen am Kölner Hauptbahnhof aufgehalten und nach Tatgelegenheiten zum Taschendiebstahl gesucht. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für die dreisten Diebe.
Kurz, nachdem sie in den Fokus der Beamten gerieten, begaben sich die drei Männer in den Hauptbahnhof Köln. Ein ziviler Fahnder benutzte zu diesem Zeitpunkt die Rolltreppe zu Bahnsteig 4/5. Auf seinem Rücken: ein Rucksack. Wie es der Zufall wollte, nutzten der Algerier und die beiden Marokkaner ebenfalls diese Rolltreppe - unmittelbar hinter dem Beamten.
Kaum war die Rolltreppe in Bewegung, versuchte der 21-Jährige, den Rucksack des Fahnders zu öffnen, während die anderen beiden ihn abschirmten. Was sie nicht ahnten: Ihr "Opfer" war keineswegs ein ahnungsloser Reisender, sondern ein aufmerksamer Bundespolizist.
Es kam, wie es kommen musste. Der Beamte reagierte schnell und hielt den Täter fest. Doch damit war das Drama noch nicht vorbei: Während der Festnahme griff der Beschuldigte mehrfach an das Außenfach seines Rucksacks und versuchte, an einen Gegenstand zu gelangen - ein Multifunktionstool inklusive Taschenmesser, wie sich später herausstellte.
Alle drei Männer leisteten Widerstand gegen die Maßnahmen der Polizisten, welche sie schließlich gefesselt zur Dienststelle brachten. Das Multifunktionstool stellten sie sicher und belehrten die Beschuldigten über ihre Straftat. Sie erwartet nun eine Strafanzeige wegen Diebstahls mit Waffen im Versuch. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Beschuldigten aus der Dienststelle entlassen.
Da hatten sich die drei Männer wohl das falsche Opfer ausgesucht und gingen direkt ins Netz der Bundespolizei.
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