BPOLI MD: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl: Mehrfach gesuchter Dieb wandert ins Gefängnis
Am Dienstag, den 25. Juni 2024 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 13:25 Uhr einen 38-Jährigen am Hauptbahnhof Magdeburg. Der Mann nutzte zuvor einen Regionalexpress von Halle (Saale) in Richtung Magdeburg. Auf Höhe Wulfen konnte er der Zugbegleiterin keinen erforderlichen Fahrschein vorweisen und war auch nicht gewillt, seine Personalien für die Fahrpreisnacherhebung anzugeben. Entsprechend informierte die Kundenbetreuerin die Bundespolizei, welche nach Ankunft des Zuges in Magdeburg vor Ort war. Die Überprüfung seiner Personalien ergab einen offenen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau. So verurteilte das Amtsgericht Köthen den aus Georgien Stammenden wegen Diebstahls im Juli 2023 rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 600 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen. Der Zahlungsaufforderung kam der Verurteilte nicht nach. Dem Strafan-tritt stellte er sich trotz ergangener Ladung nicht. Daher erließ jene Staatsanwaltschaft im Mai dieses Jahres den Vollstreckungshaftbefehl. Weiterhin ersuchten die Staatsanwaltschaften Stade und Hildesheim den aktuellen Aufenthaltsort des Polizeipflichtigen aufgrund weiterer Ermittlungen, ebenfalls wegen Diebstahls. Die Bundespolizisten eröffneten dem Gesuchten den Haftbefehl, nahmen ihn fest und mit zur Dienststelle. Da der Mann den geforderten Betrag nicht begleichen konnte, wurde dieser am selbigen Tag in eine nächstgelegene Justizvollzugsanstalt übergeben. Die Einsatzkräfte informierten die ausschreibenden Behörden entsprechend über den Aufgriff und Vollzug der Maßnahme und leiteten ein Strafverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen ein.
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