Ladendieb lässt Beute und persönliche Unterlagen zurück
Dumm gelaufen ist es gestern Vormittag (26.6.) für einen 24-jährigen Tatverdächtigen im Kasseler Hauptbahnhof. Der wohnsitzlose Mann soll in einem Geschäft des Kulturbahnhofes versucht haben, über 65 Getränkedosen sowie einen Koffer-Trolley zu stehlen. Mitarbeiter des Ladens ertappten den Mann und stellten ihn zur Rede.
Da der Mann in seiner Hosentasche sichtbar eine Schere mit sich führte, blieben die Verkäuferinnen auf Distanz zu dem Dieb und verständigten die Bundespolizei.
Der 24-Jährige entleerte plötzlich seinen Rucksack sowie den Trolley und ließ die Beute auf dem Fußboden des Geschäftes zurück. Anschließend flüchtete der Mann.
Mann hinterlässt behördliches Schreiben mit seinem Passbild
Beim Auskippen der Beute fiel offensichtlich auch ein behördliches Schreiben des Tatverdächtigen, inklusive eines Passbildes, aus dem Rucksack. Mit diesen Unterlagen kamen die Bundespolizisten schnell auf die Spur des 24-Jährigen.
Wegen zahlreich begangenen Diebstahlsdelikten ist der Wohnsitzlose bei der Polizei kein Unbekannter.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Mann ein weiteres Strafverfahren wegen Verdachts des Diebstahls eingeleitet. Da der 24-Jährige bei der Tat sichtbar eine Schere mit sich führte, qualifiziert sich der Tatbestand möglicherweise zu einem Diebstahl mit Waffen (vgl. § 244 Strafgesetzbuch).
Hinweis der Bundespolizei:
"Wenn Tatverdächtige bei der Tatausführung sichtbar Waffen oder gefährliche Gegenstände tragen, dann sollten Zeugen oder Opfer, um eine Eigengefährdung auszuschließen, auf sichere Distanz zum Täter gehen. Die Verkäuferinnen haben absolut richtig gehandelt."
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de