240704-5-K Nachtrag zur Versammlungsauflösung im Gremberger Wäldchen
Nachtrag zur Pressemeldung vom 3. Juli, Ziffer 2:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5815588
Nach der Versammlungsauflösung am Mittwoch (3. Juli) hat die Polizei Köln in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen sowie den Kölner Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) bis in die späten Abendstunden in dem Wald gearbeitet und heute Morgen (4. Juli) den Einsatz beendet. Nach Auskunft der AWB wurden mehr als 16 Tonnen "Material", darunter ein dreistöckiger Turm, ein Baumhaus, vier Plattformen, zwei Hütten mit Küche und WC sowie zurückgelassenes Inventar aus weiteren Hütten und elf Zelten aus dem Naturwald abtransportiert.
Polizeidirektor Jürgen Mehlem, Leiter der Polizeiinspektion 6, der den Einsatz durchgehend vor Ort koordinierte, resümiert: "Ich bin dankbar, dass die Auflösung der Versammlung durch die Bereitschaftspolizei und die anschließende Räumung des Waldes geordnet und vor allem friedlich vonstatten ging. Unterstützungskräfte der Wachen Kalk und der Innenstadt haben tatkräftig angepackt. Allen Kolleginnen und Kollegen, die unter Anleitung des Forstverantwortlichen den Wald wieder in seinen Ursprungszustand versetzt haben, danke ich herzlich für eine nicht alltägliche Arbeit. Mein Dank gilt auch den Helfern der AWB sowie den Forstverantwortlichen, die uns mit ihrer Expertise in puncto Naturschutz unterstützt haben. Sie haben dafür gesorgt, dass der Einsatz unter Naturschutzaspekten abgewickelt werden konnte. Herausfordernd waren die Arbeiten für den Rückbau der Baumhäuser in einer Höhe von bis zu 16 Metern für das Höheninterventionsteam der Technischen Einsatzeinheiten aus Köln und Bochum. Mit Hilfe der "Kletterer" und dem Einsatz eines Hublifts gelangten die Besetzer sicher auf den Waldboden."
Bis zum Abend erteilte die Polizei 23 Personen einen Platzverweis. Im Zusammenhang mit den Feststellungen vor Ort hat die Polizei mehrere Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Die Auswertung der gefertigten Videoaufzeichnungen hierzu ist noch nicht abgeschlossen. Anzeigen wegen möglichen Verstößen gegen das Landesforstgesetz werden an die Stadt Köln zur weiteren Bearbeitung abgegeben.
Das Areal wird bis auf Weiteres gesichert. (de)
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