Rabiate Wasserwerker erbeuten bei 85-Jähriger Bargeld

Zwei unbekannte Männer sind am Freitag, 5. Juli, um 11.37 Uhr unter dem Vorwand, Wasserwerker zu sein, in ein Mehrfamilienhaus an der Regentenstraße gelangt und haben einer 85-jährigen Seniorin Schmuck und Bargeld entwendet. Laut Zeugenaussagen waren erst Hilferufe einer Frau aus dem Haus zu hören. Kurz darauf seien zwei Männer aus dem Haus gelaufen, in ein in der Nähe geparktes weißes Auto gestiegen und mit hohem Tempo und quietschenden Reifen davongefahren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei hatten die beiden Männer sich zuvor als Mitarbeiter des Wasserwerks ausgegeben, die eine beschädigte Wasserleitung reparieren wollten. Unter diesem Vorwand hatten sie die 85-jährige Frau dazu gebracht, sie ins Haus einzulassen. Dort hätten sie sie um ihre Mithilfe gebeten und dazu aufgefordert, einen Wasserhahn im Keller aufdrehen zu gehen. Einer der beiden vermeintlichen Handwerker begleitete sie dazu nach unten, während der andere im Hausflur blieb. Tatsächlich betrat der andere in dieser Zeit aber unbemerkt ihre Wohnung und durchsuchte sie nach Wertsachen. Er nahm dabei Schmuck und Bargeld an sich. Als der 85-Jährigen die Situation im Keller verdächtig erschien, bestand sie darauf, wieder nach oben zu gehen, sah ihre geöffneten Schränke und Schubladen und rief sofort laut um Hilfe. Einer der Männer versuchte, ihr den Mund zuzuhalten - dann rannten er und sein Komplize mit ihrer Beute aus dem Haus. Der Polizei liegen diese Beschreibungen zu ihnen vor: Beide Täter sollen laut Zeugenaussagen ein südländisches Erscheinungsbild haben. Einer ist circa 25 bis 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß und korpulent. Er trug Jeans, eine helle Jacke und eine Käppi. Der andere ist etwas dünner als der erste, ebenfalls Mitte 20 bis 30 Jahre alt und trug eine Jeanshose. Die Polizei leitete sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Im Zuge ihrer Ermittlungen gelang es, das mutmaßliche Fluchtfahrzeug aufzufinden. Die Polizei stellte es sicher. Hinsichtlich der beiden unbekannten Täter dauern die Ermittlungen an. Die Polizei bittet mögliche weitere Zeugen, die Angaben zu ihrer Identität machen können, sich unter der 02161-290 zu melden. Die Polizei empfiehlt: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Häufig geben sich Kriminelle als Handwerker, Techniker oder Ähnliches aus. Seriöse Unternehmen kündigen ihren Besuch in der Regel vorher an. Holen Sie gegebenenfalls Nachbarn oder Angehörige zur Unterstützung hinzu. (jn) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 Fax: 02161/29 10 229 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de