Falscher Polizist stahl über 9.000 Euro Bargeld aus Wohnung
In Parchim hat ein falscher Polizist am Freitagnachmittag über 9.000 Euro Bargeld aus der Wohnung einer Frau gestohlen. Der in zivil gekleidete Täter hatte zuvor die 76-Jährige an der Hauseingangstür des Mehrfamilienhauses angesprochen und sich als Polizist ausgegeben. Dabei soll er dem Opfer ein ausweisähnliches Dokument als Legitimation gezeigt haben. Mit einer erdachten Geschichte, wonach kurz zuvor Einbrecher mit einem Zweitschlüssel in der Wohnung der Frau gewesen seien, verschaffte sich der Trickdieb Zutritt zur Wohnung der Frau. Dort sollte sie prüfen, ob Bargeld oder Wertgegenstände durch die angeblichen Einbrecher gestohlen worden sei. Die 76-Jährige prüfte daraufhin ihre Geldverstecke in der Wohnung, in dem sich ihre Ersparnisse befanden. Kurz darauf hat offenbar der Täter in einem unbeobachteten Moment die Geldverstecke geplündert und daraus über 9.000 Euro Bargeld gestohlen. Kurz nachdem der Täter verschwunden war, bemerkte die 76-Jährige den Diebstahl und informierte die Polizei. Der Mann soll zwischen 45 und 55 Jahre alt und circa 180 Zentimeter groß gewesen sein. Er war dunkel gekleidet und soll hochdeutsch gesprochen haben. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Diebstahls und Amtsanmaßung.
Angesichts des Vorfalls rät die Polizei, niemals Fremde in die eigene Wohnung zu lassen, von denen man nicht weiß, wer sie sind. Kriminalbeamte können sich an der Wohnungstür jederzeit mit dem Dienstausweis der Polizei bzw. mit der Kripo- Marke ordnungsgemäß legitimieren. Im Zweifelsfall sollte umgehend die Polizei verständigt werden. Zudem rät die Polizei, keine größeren Bargeldbeträge in der Häuslichkeit zu deponieren.
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