POL-GÜ: Sekundenschlaf ursächlich für schweren Verkehrsunfall auf der BAB 19 – Unfallfahrer ohne erforderliche Fahrerlaubnis
Gegen 04:50 Uhr erhielt die Autobahnpolizei Linstow Kenntnis von einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Transporters sowie eines LKW. Beide Fahrzeuge seien zuvor auf der BAB 19 im Bereich Nossentiner Hütte unterwegs gewesen.
Laut gegenwärtiger Erkenntnislage kann der vermeintliche Unfallhergang wie folgt skizziert werden. Der 20-jährige Fahrer eines Transporters sei in Fahrtrichtung Rostock aufgrund von Übermüdung zunächst in einen Sekundenschlaf verfallen. In der weiteren Folge übersah der aus Rumänien stammende Fahrer den vor ihm fahrenden LKW. Es kam zum Auffahrunfall zwischen beiden Fahrzeugen. Der Unfallfahrer erlitt nach gegenwärtigem Erkenntnisstand leichte Verletzungen, wohingegen sein 18-jähriger, ebenfalls aus Rumänien stammende Beifahrer schwer verletzt wurde. Zum Verletzungsbild können derzeit keine Angaben vorgenommen werden. Der 55-jährige, slowakische Fahrer des LKW blieb unverletzt.
Zur Realisierung der Verkehrsunfallaufnahme sowie Bergung der beteiligten Fahrzeuge wurde der rechte Fahrstreifen temporär gesperrt. Nach einer ersten Einschätzung liegt der entstandene Sachschaden bei mindestens 30.000 Euro.
Im Verlauf der Verkehrsunfallaufnahme stellten die Einsatzkräfte der Polizei darüber hinaus fest, dass der vermeintliche Unfallfahrer nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. Zudem seien beide Fahrzeuginsassen zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt gewesen.
Der Fahrer muss sich nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Die hierzu eingeleiteten Ermittlungen obliegen im Weiteren der Kriminalpolizei.
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