BPOLI LUD: Polnischer Ladendieb nach Polen abgeschoben
Am Dienstagmorgen gegen 06.30 Uhr machte ein Mann in einer Verkaufseinrichtung des Görlitzer Bahnhofs lange Finger. Während er eine Flasche Schnaps mitgehen ließ, wurde er jedoch von der Verkäuferin beobachtet. Als er sich anschließend aus dem Staub machen wollte, verfolgte die Frau den Unbekannten.
Einsatzkräfte des Polizeireviers Görlitz, die auf die Situation aufmerksam wurden, stellten den polnischen Bürger schließlich und übergaben ihn an die Bundespolizei.
Die Bundespolizisten überprüften seine Personalien und stellten dabei fest, dass die Staatsanwaltschaft Cottbus in einer strafrechtlichen Angelegenheit, bei der es um eine unerlaubte Einreise geht, nach ihm fahnden ließ. Bei dieser Gelegenheit fanden sie außerdem heraus, dass das Regierungspräsidium Freiburg aufgrund mehrerer Verurteilungen wegen verschiedener Eigentumsdelikte und wegen Erschleichens von Leistungen (in 39 Fällen!) ein Einreise- und Aufenthaltsverbot erlassen hatte. Demnach hätte der 58-Jährige bis Dezember 2032 gar nicht einreisen dürfen.
Der gestrige unerlaubte Aufenthalt war von kurzer Dauer. Gegen 11.00 Uhr hatte der Beschuldigte bereits wieder polnischen Boden unter den Füßen, nachdem er abgeschoben wurde. Sein Straftatenregister war zuvor um eine Anzeige wegen des Verdachts des Diebstahls und um eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz ergänzt worden.
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