BPOLI MD: 1770 Euro Geldstrafe waren zu viel: 29-Jähriger muss ins Gefängnis
Am 10. Juli 2024 wurde der Haftbefehl erstellt, nur sechs Tage später klickten die Handschellen: Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Dienstag, den 16. Juli 2024 am Hauptbahnhof Halberstadt gegen 17:20 Uhr einen 29-Jährigen. Der Abgleich seiner Personalien in dem polizeilichen Fahndungssystem ergab einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt. Demnach wurde der Deutsche im Januar dieses Jahres durch das Amtsgericht Halberstadt wegen Körperverletzung und Nötigung zu einer Geldstrafe von 1950 Euro beziehungsweise 130 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Da der Mann lediglich 180 Euro zahlte und sich, trotz ordnungsgemäßer Ladung, nicht dem Strafantritt stellte, erließ die benannte Staatsanwaltschaft vor sechs Tagen den Haftbefehl. Diesen eröffneten die Bundespolizisten den Gesuchten, nahmen ihn fest und zunächst mit zur Dienststelle. Da er den Restbetrag von 1770 Euro nicht begleichen konnte, wurde er am selben Abend an eine Justizvollzugsanstalt übergeben, wo er vermutlich die nächsten 118 Tage verbringen wird. Die ausschreibende Behörde wurde abschließend über den Vollzug schriftlich in Kenntnis gesetzt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
X: @bpol_pir