240718 – 0721 Frankfurt: Fortführung der Innenstadtoffensive – Mobile Videokameras „An der Staufenmauer“
(th) Im Rahmen eines Ortstermins wurde heute im Beisein des Leiters des 1. Polizeireviers, Herrn Polizeirat Sascha Köhler, sowie von Anwohnern und Gewerbetreibenden ein mobiles polizeiliches Kamerasystem am Standort "An der Staufenmauer" installiert und in Betrieb genommen.
Die über einen Durchbruch von der Konstablerwache zu erreichende Straße ist seit Jahren als kriminalitätsbelasteter Brennpunkt bekannt, an dem insbesondere dem illegalen Handel mit Betäubungsmitteln nachgegangen wird. Auch war in der Vergangenheit festzustellen, dass die Deckung des Durchbruchs zur Straße "An der Staufenmauer" für die Begehung von Raubstraftaten genutzt wird. Der schlecht einsehbare Bereich dient seit eh und je als Rückzugsraum für Straftäter.
Dieser Umstand führte zu einer dauerhaften Beschwerdelage von Anwohnern und Gewerbetreibenden, die nun ihren bisherigen Höhepunkt erreichte. Im Juni dieses Jahres ging eine schriftliche Bürgereingabe mit einer Unterschriftenliste von über 70 Personen beim Polizeipräsidium Frankfurt ein. Inhalt des Schreibens war eine Verschärfung der Lage "An der Staufenmauer". Genannt wurden darin der öffentliche Konsum von und Handel mit Betäubungsmitteln, Auseinandersetzungen unter Drogendealern auch mit Verletzung Unbeteiligter, Belästigungen von Anwohnern und Passanten, Urinieren in der Öffentlichkeit sowie Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und Gebäuden.
Um der Gesamtsituation Rechnung zu tragen, erfolgte heute als unmittelbare Reaktion darauf die Installierung der polizeilichen Kameras am Standort "An der Staufenmauer". Polizeiliche Maßnahmen können somit noch effektiver gestaltet, und die polizeiliche Arbeit damit zielgerichtet unterstützt werden. Der Bereich ist von nun an auch rund um die Uhr unter polizeilicher Beobachtung.
Bereits seit Anfang Februar werden seitens der Landespolizei umfangreiche Kontrollmaßnahmen in dem Areal rund um die Konstablerwache und dem Bereich "An der Staufenmauer" durchgeführt. In der Folge der bislang 42 Maßnahmen wurden 78 Strafverfahren eingeleitet und 7 Haftbefehle vollstreckt. Diese polizeilichen Kontrollen werden im Rahmen der Innenstadtoffensive konsequent weiter fortgeführt. Auch der Schutzmann vor Ort, PHK Brandau, wird weiter im engen Dialog mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden stehen und die Situation begleiten.
"Der Bereich "An der Staufenmauer" ist ein revierbekannter Brennpunkt, insbesondere für Betäubungsmittelkriminalität. Die dortige Dealerszene tritt zunehmend aggressiver auf; die Anwohnerbeschwerden haben zugenommen. Mit der Installierung des polizeilichen Kamerasystems reagieren wir auf die Gesamtsituation und stärken das Sicherheitsgefühl der Anwohner und von Gewerbetreibenden. Die neuen polizeilichen Sicherheitskameras "An der Staufenmauer" nehmen potentiellen Straftätern einen großen Teil ihrer Rückzugsmöglichkeiten in diesem Bereich. Sie helfen sowohl während einer "live" Beobachtung schneller und zielgerichteter Polizeikräfte heranzuführen, als auch Täter zu identifizieren und so Straftaten aufzuklären. Sie sind somit ein unmittelbarer Beitrag für mehr Sicherheit in der Innenstadt.", so der Leiter des 1. Reviers Sascha Köhler.
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