Bundespolizeidirektion München: Ohne Fahrschein dafür gewaltbereit und mit Drogen unterwegs
Am Montagnachmittag (22.Juli) geriet eine Fahrscheinkontrolle in der S-Bahn am Münchner Hauptbahnhof außer Kontrolle. Am Ende sind zwei Kontrolleure verletzt und der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde ein 19-jähriger Jordanier gegen 13:30 Uhr durch Mitarbeiter des zivilen Fahrkartenprüfdienstes in der S-Bahn vom Karlsplatz in Richtung Hauptbahnhof ohne Ticket angetroffen. Mit seinem Fehlverhalten konfrontiert, zeigte sich der Fahrgast uneinsichtig und bedrohte die Mitarbeiter der Bahn mit einem Taschenmesser, so dass diese ihrerseits den Einsatz von Pfefferspray androhten.
Daraufhin schien sich die Situation zunächst zu beruhigen und der 19-Jährige suggerierte mit den Kontrolleuren die Bahn verlassen zu wollen. Dabei sah dieser seine Chance, der Situation zu entfliehen. Er wurde durch die Kontrolleure an der Flucht gehindert, wodurch eine körperliche Auseinandersetzung entstand. Letztlich konnte der Delinquent mit Hilfe einer zufällig eintreffenden Streife der "Deutschen Bahn Sicherheit" festgesetzt und der verständigten Bundespolizei zugeführt werden. Durch das Verhalten des Jordaniers erlitten die Kontrolleure Schürfwunden und Prellungen und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Auch gegenüber den Bundespolizisten zeigte sich der 19-Jährige weiter renitent und aggressiv, so dass er vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht wurde. Dort konnten im Rahmen einer Durchsuchung der Person 36 Gramm Cannabis sichergestellt werden, was die zulässige Menge von 25 Gramm übersteigt. Letztlich wurde der gewaltbereite, einschlägig vorbestrafte Heranwachsenden dem Richter vorgeführt, welcher entschied, den Tatverdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen.
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