„Schockanruf“ – Seniorin um hohe Summe Bargeld betrogen – Heiligenhaus – 2407101
Am Mittwochabend, 24. Juli 2024, wurde eine 81-jährige Seniorin aus Heiligenhaus Opfer eines Schockanrufs. Unbekannte Tatverdächtige betrogen sie um einen geringen fünfstelligen Bargeldbetrag. Die Polizei ermittelt und möchte den Vorfall nutzen, um vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Das war nach aktuellen Erkenntnissen geschehen:
Gegen 22 Uhr wurde die Seniorin von einer Frau angerufen, die vorgab, ihre Schwiegertochter zu sein. Die Betrügerin gab das Telefon an einen Mann weiter, der sich als Staatsanwalt ausgab. Er erzählte der Seniorin, dass ihre Schwiegertochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sich nun in Haft befinden würde. Der Unbekannte täuschte vor, dass sie nur gegen die Zahlung einer Kaution entlassen werden könnte. Der Anrufer setzte die Seniorin so unter Druck, dass sie einem unbekannten Mann gegen 22:30 Uhr eine niedrige fünfstellige Summe Bargeld an ihrer Haustür überreichte. Die Seniorin beschreibt den Geldabholer als 30 bis 35 Jahre alt, schlank und dunkelhaarig. Er trug einen Bart und hat ein südländisches Erscheinungsbild.
Nachdem der vermeintliche Staatsanwalt die Seniorin erneut anrief und eine weitere Kautionszahlung forderte, wurde die Geschädigte misstrauisch und alarmierte die Polizei. Die Einsatzkräfte leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.
Die Polizei stellt klar:
Die Polizei wird Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder Bargeld oder sonstige Wertgegenstände vermeintlich "sicher verwahren". Es werden auch keine sogenannten "Kautionszahlungen" von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Wenn Sie so einen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von Ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
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