+ Schockanrufer geben sich als Polizistin und Staatsanwalt aus + Kind von Auto angefahren + Einbrecher in Kindergarten + Lkw gesucht +
Wetteraukreis: Schockanrufer geben sich als Polizistin und Staatsanwalt aus
Eine weinende Stimme am Telefon, die das Wort "Mama" sagte, ließ eine 60-jährige Frau aus dem Wetteraukreis glauben, von ihrem Sohn angerufen zu werden. Der vermeintliche Sohn gab an, einen Verkehrsunfall in Frankfurt verursacht zu haben und nun bei der Polizei zu sitzen. Danach übernahm eine Frau das Gespräch und stellte sich als Angehörige der Verkehrspolizei Frankfurt vor. Die angebliche Polizistin erzählte der 60-jährigen, dass bei dem Unfall die Tochter eines Politikers gestorben und deren dreijähriges Kind schwer verletzt worden sei. Sie reichte das Telefon daraufhin an einen angeblichen Staatsanwalt weiter. Dieser forderte eine Kaution in Höhe von 55.000 EUR, da ansonsten der Sohn für mehrere Wochen in Untersuchungshaft müsse. Die Wetterauerin konnte einen Betrag von 30.000 EUR aufbringen. Der falsche Staatsanwalt bestellte die 60-jährige mit dem Geld zum Amtsgericht nach Hanau. Als sie angab, ihren Mann informieren zu wollen, verbot dies der Anrufer, da es sich bei den Unfallopfern um eine Politikerfamilie handele. Die Betrüger kontaktierten ihr Opfer während der Fahrt immer wieder. Kurz bevor sie beim Amtsgericht in Hanau eintraf, änderte der Anrufer das Ziel und dirigierte die Frau aus dem Wetteraukreis auf den Parkplatz eines Restaurants. Eine Abholerin trat an das Fahrzeug heran. Auf Anweisung des angeblichen Staatsanwalts am Telefon händigte die 60-jährige das Geld aus. Die Abholerin entfernte sich sodann, das Gespräch endete. Da sie zuvor gesagt bekommen hatte, dass sie einen Anruf bekomme, wo der Sohn abgeholt werden könne, wartete die Dame. Als der Anruf ausblieb, rief sie selbst ihren Sohn an. Hierbei flog der Betrug auf.
Die Polizei rät dazu, am Telefon keine Auskünfte über finanzielle Verhältnisse zu geben und auch kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übergeben. Die Polizei wird Sie nie auffordern, Bargeld, Schmuck oder Goldmünzen auszuhändigen. Lassen Sie sich durch die am Telefon überbrachte Schocknachricht nicht verunsichern. Bleiben Sie skeptisch, beenden Sie das Gespräch und rufen Sie eigenständig die Person, um die es angeblich geht, oder direkt die Polizei an. Scheuen Sie sich nicht, dafür den Notruf 110 zu nutzen.
Karben: Kind von Auto angefahren
Am Donnerstag (25.07.2024) missachtete laut Zeugenaussagen gegen 18:10 Uhr ein 21-jähriger Mann aus Rosbach mit seinem Opel Astra die rote Ampel an der Kreuzung L3351 / B3 in Karben. Beim Rechtsabbiegen kollidierte er dadurch mit einem vierjährigen Kind, das mit dem Fahrrad auf dem Radweg entlang der B3 in Richtung Karben unterwegs war und die Straße an der Ampel überqueren wollte. Durch den Zusammenstoß erlitt das Kind leichte Verletzungen. Der Sachschaden an Fahrrad und Pkw wird auf knapp 600 EUR geschätzt.
Butzbach: Einbrecher in Kindergarten
Im Zeitraum von Donnerstag (25.07.2024), 17:00 Uhr bis Freitag (26.07.2024), 07:00 Uhr drangen Unbekannte in einen Kindergarten in der Bismarckstraße in Butzbach ein. Im Kindergarten durchsuchten sie mehrere Räume. Ob die Täter Beute machten, ist derzeit noch nicht bekannt. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizeistation Butzbach unter Tel.: 06033 70430 zu melden.
Nidda: Lkw gesucht
An der Kreuzung "Raun" / "Am Langen Steg" in Nidda kam es am Donnerstag (25.07.2024) gegen 18:55 Uhr zur Kollision zwischen einem weißen Audi A5 Sportsback und einem als kupferfarben beschriebenen Lkw. Der Audi befand sich an der Ampel auf der Linksabbiegerspur, der Lkw auf der Geradeausspur. Als die Ampel auf Grün sprang, fuhren beide Fahrzeuge an. Dabei kam es zu einem Kontakt der beiden Fahrzeuge, bei dem der rechte Außenspiegel des Audis beschädigt wurde. Der Lkw setzte die Fahrt fort. Die Polizeistation Büdingen sucht den unfallbeteiligten Lkw und bittet Zeugen sich telefonisch unter 06042 96480 zu melden.
Tobias Schwarz, Pressesprecher
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