Bundespolizeidirektion München: Bedrohung mit Waffe: Täter nach Hinweisen aus der Bevölkerung identifiziert
Am 26. Juni 2024 bedrohte und nötigte ein Unbekannter eine junge Frau in der S-Bahn mit einer Schusswaffe. Die Bundespolizei konnte den Tatverdächtigen nun nach Hinweisen aus der Bevölkerung identifizieren.
Der Bundespolizei war gemeldet worden, dass ein Mann sich durch das laute Telefonieren der 18-Jährigen in der S2 auf der Fahrt von Nürnberg nach Hersbruck gestört gefühlt und daraufhin eine augenscheinliche Waffe auf die Reisende gerichtet habe. Die Frau sowie eine minderjährige Zeugin konnten unverletzt fliehen.
Der Täter konnte trotz der sofort durchgeführten Fahndung nicht mehr angetroffen werden. Nach Beschluss des Amtsgerichtes Nürnberg fahndete die Bundespolizei deshalb öffentlich mit einem Bild nach dem Tatverdächtigen.
Dank mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung konnte nun die Identität des Mannes geklärt und er an seinem Wohnsitz festgestellt werden. Am frühen Dienstagmorgen vollstreckte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit Unterstützung der Bundesbereitschaftspolizei einen von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erwirkten Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Nürnberg in der Wohnung des 51-jährigen Polen. Hierbei stellten die Beamten eine Schreckschuss- und eine Luftdruck-Reizstoffwaffe mit Ersatzmagazinen und Munition sowie die Tatkleidung sicher.
Nach der Durchführung weiterer Maßnahmen wurde der Mann mit festem Wohnsitz auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf Grund fehlender Haftgründe auf freien Fuß entlassen.
Gegen den Mann wird ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz geführt.
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth danken den Medien und der Bevölkerung für die Unterstützung bei der Suche nach dem Tatverdächtigen.
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Anna Markl
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