Seniorin durch falsche Polizeibeamte um einen hohen Geldbetrag gebracht – erneute Warnung der Polizei

Am Montag (29.07.2024) haben Betrüger im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Unglücksfall vorgetäuscht und einen fünfstelligen Betrag ergaunert. Die Nürnberger Kriminalpolizei warnt erneut die Bevölkerung vor diesen Betrugsmaschen mit hohem Vermögensschaden. Am Montag (29.07.2024) riefen in Gunzenhausen (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) Betrüger bei einer Seniorin an und täuschten einen Unglücksfall eines nahen Angehörigen vor. Das Geld sollte als Kaution zur Freilassung der Tochter der Geschädigten dienen, welche zuvor angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben soll. Durch geschickte Gesprächsführung wurde die Dame dazu gebracht einen fünfstelligen Geldbetrag an einen unbekannten Geldabholer zu übergeben. Die Ermittlungen hierzu führt das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg. Zeugen, welche am Nachmittag im Bereich der Albert-Schweitzer-Straße in Gunzenhausen verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden. Neben diesem Fall wurden alleine im Juli 2024 in Mittelfranken bereits 17 Fälle von Geldübergaben an Betrüger polizeilich bekannt. Hierbei kam es zu Übergaben von Bargeld und Wertgegenständen in Höhe von rund 600.000 Euro. Die Kriminalpolizei warnt erneut eindringlich vor diesen Betrugsmaschen und bittet darum, älteren Angehörigen oder Nachbarn über folgende Warnhinweise aufzuklären: - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, sondern legen Sie sofort auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen. - Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen fordern. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Wenn Sie der Anrufer auffordert, die 110 zu wählen, um die Richtigkeit des Anrufers zu verifizieren, dann beenden Sie das Gespräch, legen den Hörer auf und rufen dann eigenständig bei der Polizei an. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer dort löschen. - Sprechen Sie mit älteren Menschen in ihrem Bekanntenkreis / Nachbarschaft über dieses Phänomen.Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Erstellt durch: Maximilian Semlinger / mc Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 16:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: