BPOLI PW – GdpD POM: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Gestern Abend, gegen 18:47 Uhr informierte der Fahrdienstleiter der Usedomer Bäderbahn GmbH die Bundespolizeileitstelle in Pasewalk, dass es am Haltepunkt Karlsburg zu einem Unfall zwischen einem Triebwagen und einem Fahrradfahrer gekommen ist.
Hierbei geriet der Fahrradfahrer laut ersten Informationen ins Straucheln und fiel ins Gleisbett. Der Zug der Usedomer Bäderbahn GmbH konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Mann, ein 59- jähriger Deutscher, geriet unter den Triebwagen.
Innerhalb kürzester Zeit trafen am Ereignisort die Rettungskräfte und ein Rettungshubschrauber ein.
Der Verunfallte hatte viel Glück im Unglück. Er war ansprechbar und erlitt eine Oberschenkelfraktur sowie Quetschungen. Der Mann wurde ins Klinikum nach Greifswald transportiert und wird dort auf der Intensivstation behandelt.
Der Notfallmanager der Usedomer Bäderbahn GmbH veranlasste die Auswechslung des Zugpersonals. Die circa 80 Reisenden im Zug blieben bei dem Ereignis unverletzt und konnten ihre Reise fortsetzen. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG hob um 20:12 Uhr die Streckensperrung am Haltepunkt wieder auf. Durch den Vorfall kam es im bahnbetrieblichen Ablauf zu einem Total- und einem Teilausfall.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Verunfallte unter erheblichen Alkoholeinfluss stand, Wert 3,03 Promille. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
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