Nach schwerem Verkehrsunfall – L719 für mehrere Stunden gesperrt, 19-Jähriger schwerstverletzt mit Rettungshubschrauber weggeflogen – #polsiwi

Am gestrigen Dienstagabend (06. August) ist es auf der Landstraße L 719 zwischen den Ortschaften Bermershausen und Feudingen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Pkw fuhr gegen einen Baum, der 19-jährige Fahrer galt zunächst als lebensgefährlich verletzt. Der 19-Jährige war gegen 21:38 Uhr in einem Audi A 4 auf der L 719 von Bermershausen kommend in Richtung Feudingen unterwegs. Kurz vor dem Ortseingang Feudingen soll sich der junge Fahrer den vor ihm fahrenden Fahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit genähert haben. Kurz vor Beginn einer Rechtskurve, in welcher die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h lag, habe der Audi-Fahrer dann zum Überholen angesetzt und die beiden vor ihm Fahrenden überholt. In der Kurve kam der 19-Jährige dann nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund der überhöhten und nicht angepassten Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab. Dabei stieß er ersten Erkenntnissen zu Folge gegen die dortige Bordsteinkante. Vermutlich durch heftiges Gegenlenken geriet der A 4 dann nach rechts, kam dort von der Fahrbahn ab, kollidierte im Böschungsbereich mit einem dortigen Verkehrsschild und prallte letztlich gegen einen Baum. Die beiden Überholten verständigten sofort den Rettungsdienst und leisteten dem Verunfallten Erste Hilfe. Die alarmierten Rettungskräfte befreiten den Mann aus dem Fahrzeug. Der 19-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Zu diesem Zeitpunkt ging man von einer Lebensgefahr für den Audi-Fahrer aus. Die beiden überholten Ersthelfer, eine 19-jährige junge Frau und ein 21-jähriger junger Mann, mussten vor Ort medizinisch aufgrund von Schockzustand versorgt werden. Bei der Unfallaufnahme wurden die heimischen Polizeieinsatzkräfte durch ein Unfallaufnahmeteam aus Dortmund unterstützt. Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf einen möglichen Alkoholkonsum des 19-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft ordnete daher eine Blutuntersuchung an. Das Ergebnis wird frühestens nächste Woche erwartet. Zudem stellten die aufnehmenden Beamten den totalbeschädigten Audi, den Führerschein sowie das Handy des 19-Jährigen sicher. Aufgrund der Dunkelheit zog sich die Unfallaufnahme bis in die Morgenstunden. Die L 719 war für ca. 11 Stunden gesperrt. Nach aktuellen Erkenntnissen hat sich der Zustand des 19-Jährigen stabilisiert, er gilt aber weiterhin als schwerstverletzt. Der Gesamtschaden dürfte bei ca. 4.000 Euro liegen. Das Verkehrskommissariat hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0271 - 7099 1222 E-Mail: pressestelle.siegen-wittgenstein@polizei.nrw.de