BPOLI MD: Bundespolizei stellt mutmaßliche Handy-Diebe
Am Sonntag, den 11. August 2024 erschien aus eigener Veranlassung gegen 06:00 Uhr ein 45-jähriger Deutscher in den Diensträumen des Bundespolizeireviers Halle (Saale). Aufgrund eines ausgefallenen Zuges war der Mann in der Haupthalle des Hauptbahnhofes in einer Sitzgruppe eingeschlafen. Nachdem er aufwachte, vermisste er sein Handy. Daraufhin begab er sich sofort zur Bundespolizei, um den Diebstahl anzuzeigen. Durch weitere Einsatzkräfte wurden die Überwachungskameras ausgewertet und es konnten zwei Tatverdächtige ermittelt werden. Hierbei ist zweifelsfrei zu sehen, wie die zwei mutmaßlichen Täter neben dem Geschädigten Platz nehmen, der eine Mann sich das Telefon aneignet, dieses an den zweiten Mann übergibt und sie sich anschließend gemeinsam in Richtung Hauptausgang des Bahnhofes Halle (Saale) begeben.
Kurze Zeit später meldete ein Lokführer lautstarke Streitigkeiten zweier Personen am Bahnsteig fünf des Hauptbahnhofes Halle (Saale). Eine sofort alarmierte Streife begab sich zum Einsatzort und konnten die zwei Streitenden als die Tatverdächtigen des zuvor begangenen Handy-Diebstahls identifizieren.
Zur Feststellung der Identität und Durchführung der polizeilich notwendigen Maßnahmen wurden der 23-jährige Marokkaner und der 37-jährige Tunesier mit zur Dienststelle genommen. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte bei dem 23-Jährigen das gestohlene Handy sowie eine geringe Menge einer betäubungsmittelähnlichen Substanz, hier vermutlich Metamphetamin, auf und stellten beides entsprechend sicher.
Des Weiteren leistete der marokkanische Staatsangehörige bei der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen erheblich Widerstand, indem er versuchte, die Bundespolizisten mit Schlägen zu verletzen und sich aus den Maßnahmen zu entziehen. Zudem beleidigte er jene massiv mit in der Ehre verletzenden Worten. Glücklicherweise wurde niemand ver-letzt.
Beide Männer erhalten jeweils eine Strafanzeige wegen des Diebstahls. Dem 23-jährige Mann drohen weitere Anzeigen wegen versuchter Kör-perverletzung, Beleidigung, eines Verstoßes gegen des Betäubungsmit-telgesetz sowie des Widerstandes gegen - und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
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