Rabiater Fahrgast verpasst Zugbegleiterin Ellenbogenschlag
Nach Unstimmigkeiten wegen eines digitalen Fahrausweises, kam es gestern Nachmittag (13.8.), gegen 16:00 Uhr, beim Halt am Bahnhaltepunkt Alheim-Heinebach, zu einem Übergriff auf eine Zugbegleiterin in der Cantusbahn.
Um die Rechtmäßigkeit des mittels Mobiltelefons vorgezeigten Fahrscheins zu überprüfen, verlangte die Zugbegleiterin die Ausweisdokumente von den zwei 17 und 18 Jahre alten Fahrgästen.
Die beiden Männer sollen sich bei der Fahrscheinkontrolle respektlos, aggressiv und unkooperativ gezeigt haben.
Schließlich sei der jüngere der beiden Männer auf die Zugbegleiterin losgegangen und hätte sie geschubst. Zudem verpasste er ihr einen Schlag mit dem Ellenbogen gegen ihren Oberkörper. Die Zugbegleiterin erlitt dadurch leichte Verletzungen. Sie konnte ihren Dienst fortsetzen.
Hilfe von mitgereisten Bundespolizisten
Ein Beamter der Bundespolizeiinspektion Kassel, der auf dem Heimweg war, unterstützte die Zugbegleiterin.
Nachdem einer der jungen Männer versuchte, auch gegen den Bundespolizisten handgreiflich zu werden, legte ihm der Beamte kurzerhand die Handschellen an. Eine Funkstreife der Polizei Rotenburg unterstützte den Kollegen. Bei den beiden Fahrgästen handelte es sich um zwei 17 und 18-jährige, syrische Asylbewerber aus Leipzig.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und gegen beide Männer ein Strafverfahren wegen Verdachts der Beleidigung und des Erschleichens von Leistungen eingeleitet.
Der 17-Jährige muss sich zudem noch wegen des Verdachts der Körperverletzung verantworten. Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen beide wieder frei.
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