Betrug scheitert im letzten Moment: Bankmitarbeiter durchschaut Schockanruf

Calden/Espenau (Landkreis Kassel): Einem aufmerksamen Mitarbeiter einer Bank in Calden ist es zu verdanken, dass bislang unbekannte Betrüger am gestrigen Montag im letzten Moment scheiterten und keine Beute machten. Er hegte sofort Zweifel, als eine aufgeregte Kundin 88.000 Euro abheben wollte, um eine Kaution wegen eines Unfalls beim Amtsgericht zu hinterlegen. Nach Eintreffen der durch ihn alarmierten Polizei stellte sich heraus, dass er genau den richtigen Riecher bewiesen hatte, da es sich um die miese Schockanruf-Masche handelte. Wie die eingesetzte Streife der Polizeistation Hofgeismar berichtet, hatte der Mitarbeiter der Bank in Calden um 16:30 Uhr die Polizei gerufen. Sein Verdacht, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, bestätigte sich kurze Zeit später. Wie die ersten Ermittlungen ergaben, hatten die unbekannten Täter die Seniorin aus Espenau zuvor Zuhause angerufen und mit der Nachricht schockiert, dass ihre Tochter eine schwangere Frau überfahren habe und nach dem tödlichen Verkehrsunfall sogar noch von der Unfallstelle geflüchtet sei. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne eine Inhaftierung der Tochter verhindert werden, so der vermeintliche Polizeibeamte am Telefon. Das aufgelöste Opfer fuhr daraufhin zur Bank, um den geforderten Betrag vom Konto abzuheben. Dort verhinderte letztlich der Angestellte, dass der hohe Betrag den Besitzer wechselte. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden bei der EG SÄM der Kasseler Kripo geführt. Rückfragen bitte an: Ulrike Schaake Pressesprecherin Tel. 0561-910 1021 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de