BPOL NRW: Zu Drogenkonsum gezwungen – Bundespolizisten werden auf Kinder mit Atemnot aufmerksam
Am Samstagnachmittag (24. August) stellten Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof zwei Mädchen in einem schlechten Gesundheitszustand fest. Diese sollen zuvor zur Einnahme von Drogen gezwungen worden sein.
Gegen 16:30 Uhr trafen Bundespolizisten am Hauptbahnhof Dortmund auf zwei Minderjährige, welche stark hyperventilierten. Daraufhin brachten sie diese in die Wachräume und befragten sie. Die Mädchen (12, 13) gaben an, dass sie, wie mit ihren Eltern vereinbart, am Vortag in einem Wittener Garten übernachten wollten. Dort seien sie auf einen namentlich bekannten Jugendlichen getroffen, welcher sie im Verlaufe der Nacht und des Vormittags durch würgen, androhen von Schlägen und Tritten und unter Vorhalten eines Messers dazu gezwungen haben soll, Drogen zu konsumieren. Die Deutschen sollen dann jeweils eine Ecstasy-Tablette eingenommen und eine weitere Substanz in Form von Pulver durch die Nase gezogen haben.
Die informierten Erziehungsberechtigten erschienen wenig später in der Bundespolizeiwache. Äußerliche Verletzungen wiesen die Mädchen aus Witten nicht auf. Über den Verbleib des Jugendlichen konnten diese keine Angaben machen.
Ein alarmierter Rettungswagen brachte die beiden Geschädigten, aufgrund der Mischintoxikation, in ein Krankenhaus.
Die Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen Nötigung ein. Die weiteren Ermittlungen werden nun von der Polizei Dortmund durchgeführt.
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