BPOL NRW: 27-Jähriger greift Mitarbeiter der Bahn und Bundespolizisten an
Am gestrigen Abend (26. August) weigerte sich ein junger Mann, den Dortmund Hauptbahnhof zu verlassen, nachdem er sich äußerst aggressiv gegenüber Mitarbeitern der Deutschen Bahn verhielt. Als er gegenüber ihnen zum Schlag ausholte, brachten Bundespolizisten den Beschuldigten zu Boden und fixierten ihn. Dabei wehrte dieser sich erheblich und trat nach den Beamten.
Gegen 23:50 Uhr wurde die Bundespolizei in Dortmund über einen aggressiven Mann auf dem Bahnsteig zu Gleis 7 im Hauptbahnhof Dortmund in Kenntnis gesetzt. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn, welche die Beamten auf einen jungen Mann in einer Sitzgruppe auf dem Bahnsteig hinwiesen. Dieser verhielt sich zunächst ruhig. Erst als der deutsche Staatsbürger von der eingesetzten Streife angesprochen und nach seinem Ausweisdokument befragt wurde, reagierte er provokant und unkooperativ. Zudem gab er an, keinerlei Ausweispapiere mit sich zu führen. Daraufhin wurde ihm die Mitnahme zur Dienststelle zwecks Feststellung seiner Identität in Aussicht gestellt. Damit zeigt der Wohnungslose sich zunächst auch einverstanden.
Auf dem Weg zu den Wachräumen blieb der junge Mann dann jedoch bereits auf dem Treppenabgang des Bahnsteigs stehen und beleidigte die Bahnarbeiter, welche sich zu diesem Zeitpunkt hinter den Beamten aufhielten, erneut. Als der 24-jährige Mitarbeiter ihn daraufhin aufforderte weiter zu laufen, indem er den Deutschen nach vorne schob, holte dieser zum Schlag aus. Die Einsatzkräfte griffen umgehend ein, brachten den Aggressor zu Boden und fixierten ihn. Dabei wehrte er sich erheblich, trat um sich und traf dabei schließlich einen der Uniformierten im Intimbereich. Nachdem die Fesselung unter erheblichen Kraftaufwand erfolgte, brachten die Polizisten den Mann in die Wachräume. Da er während der Verbringung immer wieder seine Beine anzog, mussten die Einsatzkräfte ihn schließlich in die Dienststelle tragen. Eine Bodycam konnte die Tathandlung aufzeichnen. Verletzt wurde niemand.
Die Bundespolizisten stellten die Identität des Beschuldigten vor Ort mittels eines Fingerabdruckscans zweifelsfrei fest. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaften Bochum und Köln bereits wegen Erschleichens von Leistungen und Diebstahls nach dem Aufenthaltsort des Polizeibekannten suchen ließen.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Deutsche mit einem Hausverbot für den Dortmunder Hauptbahnhof entlassen. Zudem wird er sich nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.
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