BPOLI MD: Mutter zahlt 1000 Euro und verhindert so Haft für ihren gesuchten Sohn
Am Montag, den 26. August 2024 kontrollierte eine Streife der Bundes-polizei gegen 23:00 Uhr einen Mann im Personentunnel des Hauptbahnhofes Stendal. Dieser reichte den Einsatzkräften seinen Personalausweis zur Identitätsfeststellung. Ein Abgleich der Personaldaten des 36-Jährigen im polizeilichen Fahndungssystem ergab einen Erzwingungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stendal. Demnach wurde der Deutsche im Dezember letzten Jahres durch das Amtsgericht Stendal wegen Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz zu einer Geldstrafe von 1000 Euro oder einer Erzwingungshaft von 18 Tagen verurteilt. Da der Gesuchte den geforderten Geldbetrag bisher nicht beglichen und sich, trotz ergangener Ladung, dem Strafantritt nicht gestellt hatte, erging im April dieses Jahres der Haftbefehl. Diesen eröffneten die Bundespolizisten dem Mann, nahmen ihn fest und mit zur Dienststelle auf Bahnsteig 1. Bei der Durchsuchung des Mannes und seiner mitgeführten Sachen wurden zudem circa 1,2 Gramm einer weißen, betäubungsmittelähnlichen Substanz, vermutlich Amphetamin, fest- und sichergestellt. Den freiheitserlösenden Betrag von 1000 Euro beglich die Mutter für ihren Sohn und ersparte ihm somit die 18 Tage Haft. Die ausschreibende Behörde wurde über den Vollzug des Haftbefehls schriftlich in Kenntnis gesetzt. Für den unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln erhielt der 36-Jährige eine Strafanzeige.
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