Auseinandersetzung mehrerer Personen in Jägerstraße: Zwei Männer erleiden Schnitt- und Stichverletzungen; Kripo ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts
Kassel-Nord: Am gestrigen späten Freitagabend wurde der Kasseler Polizei eine körperliche Auseinandersetzung zwischen etwa 20 Personen in der Jägerstraße gemeldet, bei der es offenbar auch Verletzte geben solle. Bei Eintreffen der ersten nach dort eilenden Streifen fanden die Beamten eine sehr unübersichtliche Situation und zwei Männer vor, die mehrere offenbar lebensgefährliche Schnitt- und Stichverletzungen aufwiesen. Die Verletzten wurden von alarmierten Rettungskräften versorgt und in Krankenhäuser gebracht. Ein in Kassel lebender 29-Jähriger mit syrischer Staatsangehörigkeit, der im Bereich des Oberkörpers verletzt worden war, musste notoperiert werden. Sein Zustand wird weiterhin als kritisch beschrieben. Der zweite Verletzte, eine ebenfalls in Kassel lebender 30-Jähriger mit syrischer Staatsangehörigkeit, schwebt aktuell nicht in Lebensgefahr.
Die sofort nach dem Vorfall eingeleiteten Ermittlungen, die von den Beamten des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 übernommen wurden, laufen momentan auf Hochtouren. Aktuell gehen die Ermittler von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Am Tatort war auch die Spurensicherung bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Im Rahmen der ersten Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen konnte noch im Bereich des Tatorts ein erster Tatverdächtiger identifiziert und festgenommen werden. Der im Landkreis Kassel lebende 24-Jährige, der wie auch die Opfer die syrische Staatsangehörigkeit besitzt, soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sowie weitere tatbeteiligte Personen sind derzeit noch nicht bekannt. Die Ermittlungen hierzu dauern fort. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein bereits zuvor existierender Streit in Zusammenhang mit der Tat von gestern Abend stehen. Auch dies ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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