„Schockanruf“: Seniorin um Bargeld und Schmuck betrogen – Heiligenhaus – 2409016
Am Mittwochnachmittag, 4. September 2024, wurde eine 82-jährige Seniorin aus Heiligenhaus Opfer eines Schockanrufs. Unbekannte Tatverdächtige betrogen sie um Bargeld und hochwertigen Schmuck. Die Polizei ermittelt und möchte den Vorfall nutzen, um vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Das war nach aktuellen Erkenntnissen geschehen:
Gegen 14 Uhr wurde die Seniorin von einem Mann angerufen, der vorgab, ihr Sohn zu sein. Der Betrüger gab das Telefon an einen Mann weiter, der sich als Polizist ausgab. Er erzählte der Seniorin, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sich nun in Haft befinden würde. Der Unbekannte täuschte vor, dass er nur gegen die Zahlung einer Kaution entlassen werden könnte. Der Anrufer setzte die Seniorin so unter Druck, dass sie einem unbekannten Mann gegen 16 Uhr das Bargeld und den Schmuck an ihrer Haustür überreichte. Die Seniorin beschreibt den Geldabholer als 45 bis 50 Jahre alt, schlank, ungefähr 1,80 Meter groß und mit kurzen grauen Haaren.
Nach der Übergabe wurde die Geschädigte misstrauisch und alarmierte die Polizei. Die Einsatzkräfte leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.
Die Polizei stellt klar:
Die Polizei wird Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder Bargeld oder sonstige Wertgegenstände vermeintlich "sicher verwahren". Es werden auch keine sogenannten "Kautionszahlungen" von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Wenn Sie so einen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von Ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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