Dellviertel: Schockanruf – Trickbetrüger erbeuten Erspartes

Trickbetrüger haben am Donnerstagabend (5. September, 18:15 Uhr) per Schockanruf eine Seniorin (73) aus dem Dellviertel um eine große Summe Bargeld gebracht. Die Masche der Kriminellen funktioniert immer auf die gleiche Art und Weise: Sie setzen auf Emotionen. So versetzte im aktuellen Fall ein Anrufer, der sich als Polizist ausgab, die 73-Jährige in Panik: Ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse in Haft, wenn nicht eine hohe Summe Bargeld als Kaution gezahlt würde. An einem vereinbarten Treffpunkt auf der Wittekindstraße übergab die besorgte Frau ihre Ersparnisse an einen Mann, der sich ihr als Gerichtsvollzieher ausgab. Der Geldabholer ging dann in Richtung Kantpark. Die 73-Jährige fuhr daraufhin zum Amtsgericht Duisburg, um ihre Tochter abzuholen. Dort angekommen musste sie feststellen, dass sie Opfer von Trickbetrügern geworden ist. Ein Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst alarmierte die Polizei. Die Kripo sucht Zeugen, die nähere Angaben zu dem falschen Gerichtsvollzieher machen können: Er wird auf 25 bis 30 Jahre und 1,65 Meter Größe geschätzt. Der Unbekannte hat schwarze, schulterlange Haare und trug zum Tatzeitpunkt ein blaues Hemd, eine dunkle Hose und hatte eine schwarze Umhängetasche mit weißen Applikationen bei sich. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 32 unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen. Die Polizei Duisburg warnt: Die Geschichten, die den Senioren präsentiert werden, sind sehr professionell ausgearbeitet und wohlüberlegt. Auch durch den emotionalen Druck, den die Betrüger erzeugen, fällt es den Opfern immer schwerer, eine Lügengeschichte von der Realität zu unterscheiden. Deswegen appelliert die Polizei: Bleiben Sie misstrauisch, legen Sie auf, atmen Sie durch und rufen Sie die Ihnen bekannten Nummern ihrer Verwandten an oder direkt die 110. Weder die Polizei noch Beamte anderer Behörden würden jemals Bargeld oder Schmuck als Kaution bei Ihnen abholen. Mehr Informationen zum Thema Schockanruf und anderen Betrugsmaschen gibt es hier: https://duisburg.polizei.nrw/senioren Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Duisburg - Pressestelle - Polizei Duisburg Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047 Fax: 0203 280 1049 E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de außerhalb der Bürodienstzeiten: Polizei Duisburg Telefon: 0203 2800