Bundespolizeidirektion München: Nach Schleusung bei der Bundespolizei Waidhaus gestrandet
Waidhaus - Nach einer Schleusung über die Türkei, Griechenland und Tschechien, strandete ein mutmaßlicher Syrer in den Armen der Bundespolizei Waidhaus. Er muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise rechnen. Da er Antrag auf Asyl in Deutschland gestellt hat, leiteten ihn Beamte der Bundespolizei zum zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weiter.
Der 19-jährige Syrer flüchtete nach eigenen Angaben zu Fuß von der Türkei nach Griechenland. Dort beschaffte ihm ein Schleuser ein Flugticket nach Prag und verschaffte ihm gefälschte Dokumente. Die Tschechischen Behörden nahmen dem Migranten bei der Einreisekontrolle am Prager Flughafen eine gefälschte französische Identitätskarte ab und erteilte ihm eine Ausreiseaufforderung aus Tschechien. Kurz darauf kontrollierten ihn Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus als Insassen eines Fernreisebusses bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus. Auf Nachfrage der Beamten gestand der 19-Jährige insgesamt 12.000 US-Dollar für die Schleusung nach Deutschland bezahlt zu haben. Um das Asylgesuch des 19-Jährigen zu prüfen leiteten ihn die Bundesbeamten zum zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weiter. Die Bundespolizei leitet ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise nach Deutschland ein. Die Ermittlungen gegen den Schleuser laufen auf Hochtouren.
Rückfragen bitte an:
Tobias Pfeiffer
____________________________________________
Bundespolizeiinspektion Waidhaus | Pressestelle
Vohenstraußer Straße 14 | 92726 Waidhaus
Telefon: 09652 8206-106 | Fax: 09652 8206-49
E-Mail: tobias.pfeiffer@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit@polizei.bund.de
Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.