Darmstadt / Büttelborn / Erfurt: Ermittlungserfolg nach Reihe von Raubüberfällen / Fünf Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:
Nach einer Reihe von Raubüberfällen und anschließenden komplexen Ermittlungen haben Polizeikräfte am Mittwoch (18.9.) insgesamt elf Wohnungen in Darmstadt, aber auch in Büttelborn und Erfurt durchsucht und dabei zehn Personen vorläufig festgenommen. Fünf Beschuldigte im Alter von 17-19 Jahren befinden sich aufgrund zuvor erwirkter Haftbefehle in Untersuchungshaft.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge steht die Gruppierung im Verdacht, in unterschiedlicher Besetzung seit Oktober 2023 für mindestens acht Raubstraftaten in Darmstadt infrage zu kommen. Über eine Dating-Plattform sollen sie Verabredungen fingiert und einen Treffpunkt im Bereich der Waldkolonie mit ihren potenziellen Opfern ausgemacht haben. Im Zuge des Treffens hätten sie dann unter anderem mit Messern oder einer Handfeuerwaffe gedroht und die Herausgabe von persönlichen Gegenständen gefordert. Hierbei sollen die Beschuldigten mehrere Tausend Euro, EC-Karten und Smartphones erbeutet haben. Im Zuge der folgenden, intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt und der Darmstädter Kriminalpolizei ergaben sich zudem Hinweise, dass die Gruppierung auch für Drogen- sowie Eigentumsdelikte und Betrugsmaschen "Falsche Polizeibeamte" infrage kommen dürfte.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Darmstadt Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Beschuldigten erwirkt hatte, wurden am frühen Mittwochmorgen mit Unterstützung von Spezialkräften, Diensthunden und Zivilfahndern insgesamt elf Wohnungen durchsucht. Hierbei stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismittel, unter anderem Schreckschusswaffen, mehrere Zehntausend Euro Bargeld, Hunderte Gramm Marihuana und zahlreiche Mobiltelefone sicher. Fünf der festgenommenen Beschuldigten, gegen die bereits ein Untersuchungshaftbefehl vorlag, kamen nach einer richterlichen Vorführung in eine Haftanstalt. Die Haftbefehle gegen zwei weitere Beschuldigte im Alter von 17 und 18 Jahren wurde außer Vollzug gesetzt. Welche möglichen Straftaten noch auf das Konto der Gruppe gehen könnten, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen des Kommissariats 10.
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