Neun Straftaten in zwei Stunden durch 20-jährige Frau im Hauptbahnhof Hannover
Eine 20-jährige Frau aus Köln hat im Hauptbahnhof Hannover innerhalb von nur zwei Stunden neun Straftaten begangen.
Los ging es heute Morgen um kurz nach acht, als die Frau in einer Drogerie mit einer aus dem Warenregal entnommenen Haarbürste im Geschäft ihre Haare kämmte, die benutzte Bürste an der Kasse ablegte und das Geschäft verlassen wollte. Der aufmerksame Ladendetektiv konnte die Frau am Ausgang stellen und informierte Beamte der Bundespolizeiinspektion Hannover. Doch damit war die Frau offenbar nicht einverstanden und bedrohte den Ladendetektiv mit Gewaltanwendung. Zudem beleidigte sie ihn und eine weitere Mitarbeiterin der Drogerie.
Als die Beamten eintrafen, stellten sie fest, dass die 20-Jährige mit ihrem Smartphone heimlich den Detektiv gefilmt hatte und das Gespräch aufnahm. Eine Durchsuchung ihres Rucksacks brachte zudem Kosmetikartikel hervor, die sie zuvor im Geschäft einsteckte und stehlen wollte.
Auch den Bundespolizisten gegenüber zeigte sie sich uneinsichtig. Denn auf dem Weg zur Wache beleidigte sie auch die beiden Beamten und leistete Widerstand. Erst auf der Wache beruhigte sich die junge Frau. Die Staatsanwaltschaft entschied nach Sachvortrag die Beschlagnahme des Smartphones zur Beweissicherung.
Nachdem die Frau erkennungsdienstlich behandelt wurde, durfte sie die Wache mit neun Strafanzeigen im Gepäck wieder verlassen. Gegen sie laufen nun Ermittlungsverfahren wegen vierfacher Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Diebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und, durch ihre heimliche Aufnahme mit dem Smartphone, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes.
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Bundespolizeiinspektion Hannover
Kevin Müller
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