Schockanrufer gingen leer aus; Rettungssanitäterin bespuckt; Schläge und Tritte in Richtung von Polizisten: Anzeige gegen 26-Jährigen; Wohnungseinbrüche: Polizei prüft möglichen Zusammenhang und mehr

1. Schockanrufer gingen leer aus - Bruchköbel (lei) "Hallo, hier spricht die Polizei. Ihr Sohn hat einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Mensch zu Tode kam. Damit er aus dem Gefängnis freikommt, ist eine Kaution fällig..." - so sinngemäß meldeten sich am Donnerstag Telefonbetrüger bei einer Seniorin und ein Senior, um an Geld oder andere Wertgegenstände zu kommen. Gegen 18 Uhr riefen die Gauner bei ihren Opfern an und versuchten, sie mit dieser Schocknachricht dazu zu bringen, den Forderungen nachzukommen. In beiden Fällen legten die Kriminellen jedoch auf, nachdem die Angerufenen ihnen sagten, dass nichts zu holen sei. Um auf Betrugsanrufe wie diese nicht hereinzufallen, rät die Kripo erneut: - Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen am Telefon eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen.Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit. - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten! - Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. - Legen Sie einfach auf und verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei. - Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen. - Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de2. Rettungssanitäterin bespuckt; Schläge und Tritte in Richtung von Polizisten: Anzeige gegen 26-Jährigen - Langenselbold (lei) Einsatz verdient Respekt - so lautet die Kampagne, die derzeit die tagtäglich wichtige Arbeit von Einsatzkräften würdigen und sprichwörtlich zu einem Mehr an Respekt gegenüber Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei führen soll. Zu den in den letzten Tagen bereits berichteten, unrühmlichen Vorfällen, wie es nicht laufen soll, gesellt sich nun ein weiterer dazu: Verantwortlich dafür soll ein 26-Jähriger sein, der am Donnerstag in mehrere fremde Fahrzeuge stieg beziehungsweise dies versuchte. Angefangen hatte es an einer Tankstelle in der Straße "Am Nesselbusch", wo sich der Mann in den Wagen eines 31-Jährigen gesetzt hatte, der gerade tankte. Was er darin wollte, ist bislang unklar. Nachdem der 26-Jährige weitergegangen war, traf ihn eine zwischenzeitlich hinzugerufene Polizeistreife im Fichtenweg an, wobei er auf dem Weg zu Fuß dorthin offenbar weitere Fahrzeuge im Verkehr angehalten und die Türen geöffnet hatte. Bei der anschließenden Kontrolle durch die vorgefahrenen Beamten soll er die Fahrzeugtür des Streifenwagens zugeworfen haben, aus der gerade eine Polizistin aussteigen wollte. Zudem soll er Schläge und Tritte in Richtung der Uniformierten unternommen haben, weswegen er letztlich in Handschellen gelegt wurde. Einer Sanitäterin eines ebenfalls eingetroffenen Rettungswagens soll er zudem ins Gesicht gespuckt haben. Im Rettungswage, so der weitere Vorwurf, bedrohte er die Beamten und auch die Rettungswagenbesatzung, ehe er letztlich in eine Fachklinik gebracht wurde. Er muss sich nun wegen Verdachts des Widerstandes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, sowie Bedrohung strafrechtlich verantworten. Wegen Anhaltspunkten auf eine bestehende Beeinflussung durch berauschende Mittel wurde bei ihm im Anschluss noch eine Blutentnahme durchgeführt. Diejenigen Verkehrsteilnehmer, die von ihm im Straßenverkehr angesprochen wurden und noch namentlich bei der Polizei nicht bekannt sind, werden gebeten, sich auf der Polizeistation Hanau II zu melden (06181 9010-0). In der vergangenen Woche hatte die Hessische Landesregierung eine "Woche des Respekts" für Einsatzkräfte initiiert. Nähere Informationen finden Sie hier: https://innen.hessen.de/sicherheit/respekt-paket-fuer-einsatzkraefte https://hessen.de/presse/innenminister-poseck-wuerdigt-einsatzkraefte#:~:text=Respekt%2DWoche%20f%C3%BCr%20Einsatzkr%C3%A4fte&text=Diese%20Woche%20soll%20sich%20rund,pers%C3%B6nlich%20f%C3%BCr%20ihren%20Einsatz%20bedanken. 3. Wohnungseinbrüche: Polizei prüft möglichen Zusammenhang - Flörsbachtal (lei) Einen möglichen Zusammenhang zwischen zwei Wohnungseinbrüchen, die sich am Donnerstag in Lohrhaupten ereigneten, prüft derzeit die Kriminalpolizei. Unbekannte waren in der Zeit zwischen 8.15 Uhr und 13.50 Uhr über die Haustür in ein Einfamilienhaus in der Straße "Untere Steinau" eingebrochen. Das ganze Haus wurde anschließend durchsucht; noch kann allerdings nicht gesagt werden, ob etwas daraus gestohlen wurde. In nahezu selben Zeitraum verschafften sich Diebe zudem Zugang zu einem Wohnhaus in der Kirchstraße, wo sie ebenfalls die Haustür gewaltsam öffneten. Die Beute dort bestand aus Fahrzeugpapieren. Die zuständigen Ermittler in Hanau bitten nun in beiden Fällen um Hinweise von aufmerksamen Zeugen (06181 100-123). 4. Schussgeräusche auf Balkon: Polizeieinsatz im Höbäckerweg - Schlüchtern (lei) Schussgeräusche haben am Donnerstagnachmittag im Höbäckerweg zu einem Polizeieinsatz geführt, der nun Konsequenzen für mehrere Personen hat. Auslöser des Einschreitens der Beamten waren Notrufe von mehreren Anwohnern gegen 15.40 Uhr, in denen sie von lauten Knall- beziehungsweise wahrgenommenen Schussgeräuschen berichtet hatten, die offensichtlich mehreren Personen auf einem Balkon zugeordnet wurden. Die kurz darauf eingetroffenen Polizisten konnten schnell die dazugehörige Wohnung lokalisieren, in der sie mehrere Männer antrafen. Im Zuge der Befragung der Männer wurde eingeräumt, dass man zuvor auf dem Balkon mit Schreckschusswaffen geschossen habe. Mehrere vor Ort aufgefundene Patronenhülsen sowie Schreckschusswaffen stellten die Beamte bei der anschließenden Absuche sicher. Drei der Männer im Alter von 20, 26 und 47 Jahren müssen sich nun einem Strafverfahren wegen Verdachts des Verstoßes nach dem Waffengesetz stellen. Offenbach, 27.09.2024, Pressestelle, Thomas Leipold Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Claudia Benneckenstein (cb) - 1214 oder 0152 / 066 23109 Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de