Syke – Mann nach Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus tödlich verletzt
Durch einen Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus ist am heutigen Morgen ein 60-jähriger Bewohner gestorben.
In den frühen Morgenstunden, gegen 06:25 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der Hauptstraße in Syke alarmiert. Bei dem Brandobjekt handelt es sich nicht, wie zuerst angenommen, um eine Flüchtlingsunterkunft. Die vermieteten Räumlichkeiten im Obergeschoss des Hauses werden jedoch unter anderem auch von Personen mit Migrationshintergrund bewohnt.
Zehn der vor Ort befindlichen Bewohner konnten sich eigenständig aus dem Gebäude retten. Bei der Absuche des Hauses durch die Feuerwehr konnte der bereits nicht mehr ansprechbare 60-Jährige mit türkischer Staatsangehörigkeit in seinem Zimmer aufgefunden werden. Dieser wurde durch den Rettungsdienst versorgt, verstarb jedoch kurz darauf noch im Rettungswagen. Weiterhin sind eine Frau im Alter von 38 Jahren, zwei Männer im Alter von 19 und 26 Jahren sowie in 6-jähriges Kind durch eine Rauchgasintoxikation verletzt und mittels Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.
Der Schwelbrand ist augenscheinlich im Zimmer des 60-Jährigen ausgebrochen und hat für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Vor Ort war ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst eingesetzt. Die 85 Kameradinnen und Kameraden von fünf Feuerwehren konnten den Brand schnell löschen. Nach den Löscharbeiten hat die Polizei den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brand- sowie der Todesursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Ursache des Brandes ein vergessener Kochtopf mit Essen auf einer eingeschalteten mobilen Herdplatte sein. Es ergeben sich derzeit keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.
Die Unterkunft ist durch die starke Rauchentwicklung zurzeit nicht bewohnbar. Die unverletzten Bewohner wurden von der Stadt Syke untergebracht.
Der Schaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
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