Zwei Brände in Kasseler Mehrparteienhäusern: Ursachen unklar; Polizei bittet um Hinweise
Kassel:
Am Wochenende kam es in Mehrparteienhäusern in der Kellermannstraße und am Königsplatz in Kassel zu Bränden, wobei insgesamt drei Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasintoxikationen in Krankenhäuser gebracht wurden. In beiden Fällen konnten die Brandursachen bislang noch nicht eindeutig geklärt werden.
Der Brand in einem Mehrparteienhaus in der Kellermannstraße war in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 4:15 Uhr von einer Bewohnerin festgestellt worden, als sie ihre Wohnung verlassen wollte, um arbeiten zu gehen. Sie alarmierte die weiteren Bewohner, die das Haus daraufhin alle unverletzt verlassen konnten. Der Gebäudeschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Nach bisherigen Erkenntnissen war das Feuer auf dem Dachboden ausgebrochen. Die alarmierte Feuerwehr konnte eine größere Ausbreitung des Brandes glücklicherweise verhindern. Die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die Brandstelle am heutigen Tag aufgesucht. Bislang kann eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, weshalb die Kriminalbeamten nun nach Zeugen suchen, die in der betreffenden Nacht verdächtige Personen im Bereich der Kellermannstraße beobachtet haben. Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel. 0561-9100 entgegengenommen.
Zu dem anderen Brand in dem Wohn- und Geschäftshaus am Königsplatz, nahe der Unteren Karlsstraße, wurden die Feuerwehr und die Polizei in der Nacht zum heutigen Montag gegen 23:15 Uhr gerufen. Dort hatte Unrat in einem Lagerraum im 2. Untergeschoss gebrannt. Drei Hausbewohner, Männer im Alter von 18, 19 und 24 Jahren, wurden von Rettungskräften mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht. Der durch Verrußung entstandene Schaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf rund 100.000 Euro. Aus welchem Grund es zu dem Feuer im Kellergeschoss gekommen war und ob möglicherweise ein technischer Defekt brandursächlich war, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Die Ermittlungen der Beamten des K 11 hierzu dauern an.
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