Umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen Autodiebstählen durch Bande: Zwei Männer in Baunatal festgenommen und nun in U-Haft
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Nordhessen: Ein umfangreiches Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kassel und des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo gegen eine mutmaßliche Bande von Autodieben führte am Dienstag zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen in Baunatal. Beide Männer wurden auf frischer Tat festgenommen, als sie auf dem Parkplatz vor dem Werk eines Automobilkonzerns offenbar zu einer weiteren Tat ansetzten. Bei der Festnahme der beiden 38 und 44 Jahre alten Männer war auch eine Spezialeinheit im Einsatz. Dabei kam es gegen 11 Uhr zu Knallgeräuschen, da taktische Einsatzmittel eingesetzt und aufgrund des Fluchtversuches der Tatverdächtigen auch Warnschüsse in unbefestigten Boden abgegeben wurden. Die Festgenommenen wurden auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft gegen beide Männer anordnete.
Im Rahmen des seit mehreren Monaten geführten Ermittlungsverfahrens zu Pkw-Diebstählen in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gerieten der 38-Jährige und der 44-Jährige, die beide keinen festen Wohnsitz haben, sowie ein 61-Jähriger aus Lohfelden in den Fokus der Ermittler. Im Zuge der Ermittlungen erlangten die zuständigen Kriminalbeamten Hinweise darauf, dass die Bande am Dienstag offenbar einen weiteren Diebstahl begehen wolle, was letztlich in der Festnahme der zwei Tatverdächtigen in Baunatal mündete. Unmittelbar im Anschluss durchsuchten Polizeikräfte aufgrund bereits vorliegender Gerichtsbeschlüsse insgesamt sechs Gebäude, wobei es sich um Wohnungen und Gewerbeobjekte in Stadt und Landkreis Kassel sowie im Landkreis Waldeck-Frankenberg und im Schwalm-Eder-Kreis handelt. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten neben einem bei einer vorherigen Tat entwendeten Pkw umfangreiche Beweismaterialien, darunter auch Autoteile, aufgefunden und sichergestellt bzw. beschlagnahmt werden. Derzeit wird geprüft, für welche Autodiebstähle die mutmaßliche Bande in Betracht kommt. Die Ermittlungen dauern fort.
Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 - 910 1020
Dr. Götz Wied, Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 - 2452
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de