Lorsch: Polizei kontrolliert auf der Autobahn/14 Festnahmen, 35 Strafanzeigen und zahlreiche Verkehrsverstöße
Im Rahmen intensiver Kontrollmaßnahmen in dieser Woche in ganz Südhessen sowie der zeitgleich stattfindenden hessenweiten Schwerpunktaktion "Gemeinsam sicher im Straßenverkehr", bei der von der Hessischen Polizei diesmal ein besonderes Augenmerk auf den gewerblichen Personen- und Güterverkehr gelegt wurde, kontrollierten rund 100 Einsatzkräfte am Donnerstag (10.10.) mittels mobilen Kontrollmaßnahmen auf den südhessischen Autobahnen, unter Beteiligung von Fahndern aus mehreren hessischen Polizeipräsidien, aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz reisende Täter. Die Kontrollen dienten insbesondere dem Ziel, Straftäter nachhaltig zu verunsichern sowie Südhessen und die angrenzenden Gebiete für die Täter "unattraktiv" zu machen. Dazu fand parallel auf der Rastanlage Lorsch-West eine groß angelegte Kontrolle zahlreicher Reisebusse und des Schwerlastverkehrs statt. Beteiligt an den Maßnahmen waren auch Einsatzkräfte der Hessischen Bereitschaftspolizei, der Zoll und die Ausländerbehörde des Kreises Bergstraße.
In diesem Zusammenhang nahmen die Ordnungshüter 14 Personen fest. So wurde ein 24 Jahre alter Autofahrer aus Osteuropa mit drei Haftbefehlen gesucht. Weil er die darin geforderten, insgesamt rund 6000 Euro an Geldstrafen nicht begleichen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Vorläufig festgenommen wurden auch ein 45 Jahre alter Autofahrer und seine 39-jährige Beifahrerin. Im Kofferraum ihres Fahrzeuges wurde eine Plastiktüte mit 15 Zulassungsbescheinigungen verschiedener Fahrzeuge gefunden. In einem Fall wurde eines dieser Autos zur Eigentumssicherung im polizeilichen Fahndungscomputer gesucht. Es bestand der Verdacht, dass das Fahrzeug im Rahmen eines betrügerischen Autokaufs erlangt wurde. Der Wagen wurden anschließend im Kreis Offenbach aufgefunden. Die beiden Festgenommenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt und werden sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei zu verantworten haben.
Insgesamt registrierte die Polizei 28 Verkehrsstraftaten, wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauch und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie sieben Straftaten wegen Hehlerei, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Im Zuge der Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs wurden 18 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Überladung, Höhenverstößen sowie Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen geahndet. Fünf Fahrer mussten Blutentnahmen über sich ergehen lassen, weil sich Anzeichen auf Drogenkonsum vor Fahrtantritt zeigten.
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