Bundespolizei – Festnahme und Urkundenfälschung im Ostuferhafen Kiel
Die Bundespolizei Kiel verhaftete gestern im Kieler Ostuferhafen einen Mann, der per Haftbefehl gesucht wurde. Eine Anzeige wegen Urkundenfälschung kam noch oben drauf.
Am 15.10.2024 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei stichprobenartig die aus Klaipeda/LTU kommende Frachtfähre "Aura Seaways". Im Rahmen der Kontrolle stellten die Beamten gegen 17:15 Uhr einen 51-jährigen lettischen Staatsangehörigen fest. Der Abgleich seiner Personalien mit dem Fahndungsbestand ergab einen Haftbefehl aus Berlin. Demnach wurde der Mann seinerzeit wegen Urkundenfälschung verurteilt. Da er sich verborgen hielt, war er zur Festnahme ausgeschrieben.
Die Ersatzfreiheitsstrafe hätte er durch Zahlung einer Geldstrafe von 1.500,- EUR abwenden können. Da er den Betrag jedoch nicht aufbringen konnte, wurde er im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen gegen 21:00 Uhr an eine Justizvollzugsanstalt übergeben.
Erschwerend kam hinzu, dass der Lette bei der Kontrolle neben seinem Reisepass auch einen internationalen lettischen Führerschein vorlegte. Beim genaueren Hinschauen konnte die Beamten Fälschungsmerkmale erkennen, die auf eine Totalfälschung hindeuteten. Eine Überprüfung im europäischen Erfassungssystem für Führerscheine ergab, dass der Mann zudem gar nicht im Besitz einer gültigen lettischen Fahrerlaubnis ist. Damit konfrontiert gab er zu, den gefälschten Führerschein in Riga/LVA für eine dreistellige Summe erworben zu haben.
Zur Haft kommt nun auch noch eine weitere Strafanzeige wegen Urkundenfälschung hinzu.
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