Warnung vor gefälschten Rechnungen und Phishing-Mails

Die Polizei Oldenburg warnt vor der aktuellen Zunahme von Phishing-Mails und dem damit einhergehendem Versand von verfälschten Rechnungen. Das Besondere an dieser Masche: Die Rechnungen haben einen glaubhaften Hintergrund und wirken oft täuschend echt, durch die Täter wird lediglich die Bankverbindung in der Rechnung geändert. In der vergangenen Woche wurden der Polizei zwei Fälle gemeldet, in denen jeweils eine Firma eine gefälschte Rechnung erhielt. In beiden Fällen war lediglich die Bankverbindung für das Empfängerkonto der Rechnung abgeändert, so dass es zu Zahlungen im fünfstelligen Bereich an die Betrüger kam. Die Rechnungen erweckten bei den Betroffenen einen glaubhaften Eindruck, da sie echte Daten enthielten, aber eine falsche Kontoverbindung angegeben wurde. So flossen die hohen Geldbeträge an die Täter, die eigens dafür eingerichtete Konten verwenden. Insbesondere Unternehmen stehen häufig im Visier dieser Betrugsmasche. Die Polizei geht in den beiden Fällen davon aus, dass die Täter mutmaßlich über eine Phishing-Mail Zugriff auf den Nachrichtenverkehr entweder der geschädigten oder der rechnungsstellenden Firma erlangen konnten. Auf diese Weise dürfte es den Betrügern möglich gewesen sein, die Rechnung vor Zustellung zu verändern. Oft merken die Betroffenen nicht, dass sie Opfer einer Phishing-Mail wurden, da diese häufig authentisch wirken, vermeintlich von bekannten Absendern stammen und oft fehlerfrei formuliert sind. +++ So können Sie sich schützen +++ Die Polizei warnt vor dieser Masche und gibt folgende Verhaltenshinweise: - Klicken Sie keine fragwürdigen Links an, überprüfen sie die Kommunikation auf Authentizität! Nehmen sie ggf. Kontakt mit dem Absender auf einem anderen Weg auf! - Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um E-Mails und Rechnungen auf Auffälligkeiten zu überprüfen. - Zahlen Sie Rechnungen nur nach Prüfung! Lassen sie sich Änderungen von Bankverbindungen über alternative Kommunikationswege bestätigen. - Sorgen sie für einen Schutz ihrer Hard- und Software durch aktuelle Sicherheitssysteme.Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein oder bereits eine Überweisung getätigt haben, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank und die Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland Pressestelle Jens Rodiek Telefon: 0441/790-4004 E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de