Perfide Masche Schockanruf – Legen Sie einfach auf!

Im Verlauf des gestrigen Tages wurden der Grevesmühlener Polizei mehrere betrügerische Anrufe, sogenannte Schockanrufe, aus dem Revierbereich gemeldet. In einem Fall gelang es den Tätern durch geschickte und überzeugende Gesprächsführung zu täuschen und mehrere Tausend Euro zu ergaunern. So wurde ein 86-jähriger Mann aus Grevesmühlen telefonisch durch einen falschen Polizisten kontaktiert. Dieser gaukelte dem Senior vor, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution in Höhe von 34.000 Euro nötig sei, um die Tochter vor einer Inhaftierung zu bewahren. Der Senior erkannte den Betrug erst, nachdem er die geforderte Geldsumme an eine unbekannte männliche Person übergeben hatte. Auch in der Landeshauptstadt Schwerin wurden am gestrigen Tag mehrere Betrugsversuche mit dieser Masche bekannt. Hier erkannten glücklicherweise alle Angerufenen rechtzeitig, dass es sich um Betrüger am anderen Ende der Leitung handelt. Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. . Hinweise der Polizei: Der Schockanruf ist eine der häufigsten Betrugsmaschen. Die Betrüger nutzen hier ganz bewusst die Emotionalität ihrer potentiellen Opfer aus. Unser Rat an Sie: - Legen Sie einfach auf! Das ist NICHT unhöflich! Es verschafft Ihnen Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen und sich bei dem vermeintlich verunfallten Verwandten oder anderen Vertrauenspersonen SELBST rückzuversichern. - Beenden Sie jedes Gespräch, in dem Sie um Geld, Wertsachen oder Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen gebeten werden. - Übergeben Sie NIEMALS Geld an fremde Personen! Es gibt KEINE Konstellationen, bei denen die Polizei, Staatsanwaltschaften oder Notare mit Ihnen Orte für Geldübergaben vereinbaren! - Besteht der geringste Zweifel wenden Sie sich umgehend an Ihre örtliche Polizei oder auch den Notruf der Polizei.Hinweise für nahestehende Personen: Bitte sprechen Sie insbesondere mit älteren Mitmenschen regelmäßig über die vielfältigen Maschen der Betrüger. Mehr Hinweise und Tipps zu diesem Thema finden sich unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ Rückfragen bitte an: Pressestelle Polizeipräsidium Rostock Außenstelle Wismar Jessica Lerke Telefon: 03841/203-304 E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de