51-Jähriger ignoriert polizeiliche Verkehrskontrolle
In der Nacht vom 16.10.2024 zum 17.10.2024 wurden die Beamten des Demminer Polizeihauptreviers auf ein unbeleuchtetes Fahrzeug an einer Tankstelle in der Stavenhagener Straße aufmerksam und entschlossen sich, eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Das Fahrzeug fuhr mit starker Beschleunigung stadteinwärts und missachtete mehrfach die Anhaltesignale des Streifenwagens. Weder das eingeschaltete "Stop Polizei" noch das Martinshorn und sogar eine Durchsage über die Außenlautsprecher des Funkwagens konnte den Fahrzeugführer zum Anhalten bewegen. Die Beamten folgten dem Fahrzeug mehrere Hundert Meter durch Demmin bis der Fahrer schließlich auf einem Parkplatz in der Rosestraße das Fahrzeug stoppte.
Eine Kontaktaufnahme mit dem Fahrzeugführer war nicht möglich, da dieser in seinem PKW sitzen blieb, sein Fahrzeug verriegelte und mehrere Minuten nicht auf die Polizisten reagierte. Im Fahrzeug stellten die Beamten mehrere alkoholische Getränke fest, sodass ein Konsum von diesen nicht ausgeschlossen werden konnte. Nach Rücksprache mit der Bereitschaftsstaatsanwaltschaft wurde die Öffnung des Fahrzeugs bestätigt. Danach wurde der Tatverdächtige aus dem Fahrzeug befördert und durchsucht, wobei er anfänglich aktiven Widerstand gegen die Beamten leistete. Hierbei konnten die Beamten den Führerschein sowie den Personalausweis der Person auffinden. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 51-jährigen deutschen Mann aus der Region. In der Atemluft des Mannes nahmen die Demminer Kollegen starken Alkoholgeruch wahr. Der Beschuldigte verweigerte einen Atemalkoholtest, sodass im Anschluss eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus stattgefunden hat.
Der Führerschein des 51-Jährigen wurde vor Ort beschlagnahmt und ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Durch die polizeilichen Maßnahmen wurde ein Beamter leicht verletzt, blieb jedoch dienstfähig. Auch der Beschuldigte wies eine Verletzung auf, die im Krankenhaus behandelt wurde.
Im Verlaufe des Einsatzes wurde bekannt, dass der Mann in der Vergangenheit bereits seinen Führerschein wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol verlor und diesen Anfang 2024 erneut erlangte.
Den 51-jährigen erwarten Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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Johanna Liebich
Polizeiinspektion Neubrandenburg
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