SG Verkehrsunfall in Solingen-Mitte – Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal
In der Nacht zu Sonntag (20.10.2024, 03:30 Uhr) ereignete sich ein
folgenschwerer Verkehrsunfall in Solingen, bei dem zwei Personen
Verletzungen erlitten.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 34-jähriger Iraker mit seinem
Kia Picanto die Alfred-Nobel-Straße entlang, als er nach dem
Kreuzungsbereich zur Wupperstraße von der Fahrbahn abkam. Dort stieß
er zunächst gegen ein Verkehrsschild und prallte in der Folge gegen
die Hauswand eines Mehrfamilienhauses.
Der 34-jährige Fahrzeugführer erlitt bei dem Verkehrsunfall leichte
Verletzungen. Seine 18-jährige deutsche Beifahrerin erlitt bei der
Kollision Kopfverletzungen, die anschließend stationär im Krankenhaus
behandelt werden mussten.
Es besteht der Verdacht, dass der Fahrzeugführer unter
Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und sein
Führerschein wurde sichergestellt.
Laut ersten Aussagen der Beifahrerin soll der 34-jährige
Fahrzeugführer den Verkehrsunfall bewusst herbeigeführt haben. Aus
diesem Grund wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen und auf
Antrag der Staatsanwaltschaft heute der Haftrichterin zwecks Prüfung
des Erlasses eines Haftbefehls vorgeführt. Im Rahmen der Vorführung
ließ der Tatverdächtige sich umfangreich ein und stritt ab, den
Verkehrsunfall bewusst herbeigeführt zu haben. Vielmehr habe die
Beifahrerin kurz vor dem Unfall in das Lenkrad gegriffen. Aufgrund
der widerstreitenden Angaben der Beteiligten sah die Haftrichterin
keinen dringenden Tatverdacht gegen den 34-jährigen Fahrzeugführer
und erließ keinen Haftbefehl.
Die Ermittlungen zur Unfallursache werden fortgeführt. Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Staatsanwalt
Patrick Penders
Tel.: 0202-5748-208