Polizeidirektion Flensburg – Wiederholte Schockanrufe führen zu hohem Schaden
Seit Dienstagmittag (22.10.2024) kam es in der Stadt Flensburg, im Kreis Nordfriesland und im Kreis Schleswig-Flensburg zu mehr als fünfzig sogenannten "Schockanrufen" durch falsche Polizeibeamte oder angebliche Familienangehörige.
Die Anrufer gaben zumeist vor, dass ein Familienmitglied des Angerufenen in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden sei und umgehend eine hohe Geldsumme als Kaution übergeben werden müsse, um eine Inhaftierung des Verwandten abzuwenden. Das Gespräch wurde dann an einen angeblichen Staatsanwalt übergeben, der weiteren Druck auf die Geschädigten ausübte.
In drei Fällen erlangten die Betrüger hohe Bargeldsummen, die von vorher über Telefon angekündigten Abholern an den Wohnanschriften entgegengenommen wurden. Es entstand ein Schaden von insgesamt über 50.000 Euro.
Tipps ihrer Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn unbekannte Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt - wie etwa dem Unfall eines Angehörigen - konfrontieren und von Ihnen die Herausgabe von Geld fordern. Hinterfragen Sie die Richtigkeit der Angaben und beenden Sie beim geringsten Zweifel das Gespräch!
Die Polizei und Staatsanwaltschaft würden Sie niemals am Telefon nach ihrem Vermögen, z.B. Bargeld oder Wertgegenständen, ausfragen!
Kontaktieren Sie umgehend ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer und informieren Sie die Polizei über den Notruf 110 über den Betrugsanruf.
Bitte informieren Sie Ihre Familienangehörigen, Nachbarn und Freunde über diese anhaltend auftretenden Betrugsversuche!
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Marcel Paulsen
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de